"Völkerrechtliche und moralische Pflicht"

Castor-Transport am Weg zu uns: Höchste Sicherheitsanforderungen!

Am Dienstag soll das Schiff mit den Castor-Behältern im britischen Sellafield abgelegt haben.
Archivfoto ON/Hendrik Urbin

29.10.2020 / REGION - Bereits am Dienstagabend soll das Schiff mit den sechs Behältern, die hoch radioaktiven Atommüll beinhalten, abgelegt haben, berichtet Hessenschau.de. An einem deutschen Seehafen soll das Schiff in den nächsten Tagen anlaufen. Von dort geht es per Bahn weiter zum Zwischenlager Biblis. Die genaue Strecke bleibt allerdings weiterhin geheim.



Transport-Gegner vermuten, dass das Schiff im niedersächsischen Hafen Nordenham anlegt und die rund 100 Tonnen schweren Behälter von dort mit dem Zug nach Biblis verfrachtet werden.

Während die Gesellschaft für Nuklear-Service versichert, dass keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung, Umwelt und Begleitpersonen bestünde, zeigen sich die Transport-Gegner weiter skeptisch und befürchten zudem Sicherheitsmängel im Zwischenlager Biblis.

Dabei sei Deutschland "in der völkerrechtlichen und moralischen Pflicht, die hier erzeugten und nun aufbereiteten Stoffe zurückzunehmen", erklärt Lena Arnoldt, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag. Die "Aufwiegelung und Panikmache aus Teilen der Opposition" sei unangebracht, geschehe der Transport unter "höchsten Sicherheitsanforderungen und unter strenger Kontrolle durch die Behörde". (js) +++

X