Epoche der Romantik mit starken Gefühlen
"Sturmnacht" im Fürstensaal: Vertonte Gedichte von Goethe und Heine
Künstler Samuel Hasselhorn (Bariton) und Doriana Tchakarova (Klavier) sorgen für einen besonderen Abend im Stadtschloss.
Alle Fotos: Martin Engel
26.10.2020 / FULDA -
Im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschloss stand am Sonntagabend die Musik im Vordergrund. Das Konzert "Sturmnacht - Kunstlieder und Balladen der Romantik" mit den renommierten Künstlern Samuel Hasselhorn (Bariton) und Doriana Tchakarova (Klavier) ist vorab komplett ausverkauft gewesen - und überzeugte vollends die anwesenden Gäste. "Die Epoche der Romantik ist geprägt von starken Gefühlen, Emotionen und der Nähe zur Natur. Es sind Charakterstücke, die hier zum Ausdruck gebracht werden", erklärt Christoph Stibor, Leiter des Theater- und Musikmanagements.
90 Plätze konnten corona-bedingt zur Verfügung gestellt werden - ein umfassendes Hygienekonzept wurde umgesetzt. "Im Vorfeld haben wir die Kontaktdaten der Gäste abgefragt. Vor Ort wird der Abstand von 1,50 Meter eingehalten, Desinfektionsspender stehen ebenfalls bereit. Zudem müssen unsere Besucher eine Maske am Platz tragen." Alle Beteiligten der Veranstaltung seien froh, weiterhin planmäßig spielen zu können. "Wir haben das Programm etwas verkürzt, trotzdem bieten wir den Musikinteressierten einen besonderen Liederabend", so Stibor.
Das Programm: "Vertonte Gedichte"
"Es sind vertonte Gedichte, die vorgetragen werden", erklärt Stibor weiter. Im Mittelpunkt steht das Jahr 1840 mit Komponist Robert Schumann - seine intensive Schaffensphase. Das Motiv der Sehnsucht, des Wanderns finden hier unter anderem seinen Platz.
Der 30-jährige Bariton Samuel Hasselhorn und die Pianistin Doriana Tchakarova kombinierten die verschiedenen Gedichte mit musikalischen Darbietungen. Zwei Schubert-Lieder "Heimweh" (Oft in einsam stillen Stunden) und "Im Abendrot" (Oh wie schön ist Deine Welt") und Robert Schumanns "Belsatzar, op. 57" wurde mit der Ballade von Heinrich Heine vorgetragen. Auch das Werk des Komponisten Hugo Wolf "Der Feuerreiter" fand Anklang mit Versen des romantischen Dichters Eduard Mörike. (mkr) +++