Hohe Auszeichnung des Bistums
Sturmiusmedaille für Adolf Döring: Engagement für Alte Kirche Sargenzell
Fotos: privat
25.10.2020 / HÜNFELD - Unter Einhaltung der Vorgaben wurde Adolf Döring, dem Vorsitzendenden des Fördervereins Alte Kirche Sargenzell die Sturmiusmedaille, eine der höchsten Auszeichnungen des Bistums Fulda für ehrenamtliche Tätigkeiten, durch Prof. Dr. Gerhard Stanke in Vertretung des Bischofs verliehen. Wie der zweite Vorsitzende Manuel Mohr in seiner Eröffnungsrede ausführte, hätte man dieses Ereignis gerne mit allen Helfern, Helferinnen, Mitgliedern und Unterstützern begangen. Die Vorgaben, die der Coronapandemie geschuldet sind, machten dies unmöglich.
Manuel Mohr machte deutlich, dass die Auszeichnung des Vorsitzenden Adolf Döring mit der Sturmiusmedaille gleichzeitig auch eine Auszeichnung des Vereins für seine Arbeit ist, was alle mit Stolz erfülle. Er führte aus, dass er vor ca. eineinhalb Jahren zum zweiten Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde und seit dieser Zeit die Arbeitsweise und den Führungsstil von Adolf Döring erleben durfte und für ihn sei klar, dieser Mann hat 30 Jahre Großes für die Allgemeinheit geleistet und die Würdigung verdient. Er verlas das Grußwort von Martin Krimmel, dem Nachbarn der Alten Kirche und Unterstützer des Vereins seit der ersten Stunde. Der brachte es auf den Punkt mit den Worten: Eine Person, die als Messdiener im St. Bonifatius Kloster, in der St. Jacobus Kirche und in der Krankenhaus-Kapelle Dienst getan hat, ist ein würdiger Träger der Sturmiusmedaille. Eine Person, die im Zuge der Erhaltung der Alten Kirche gesagt hat: Die Nutzung für kulturelle Events ist das Ziel, aber die Sünde bleibt draußen aus dem früher geweihten Raum, ist würdig für die Sturmiusmedaille. Wer das Ziel angestrebt hat, in der Alten Kirche kulturelle Veranstaltungen mit der Vermittlung christlichen Glaubens im Hintergrund zu organisieren, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen, ist würdiger Kandidat für die Sturmiusmedaille.
Professor Stanke überbrachte die Glückwünsche und die Auszeichnung des Bischofs und würdigte Adolf Döring als einen Mann, der geschickt den Förderverein zu dem gemacht habe, was er heute ist. Aus dem Gebäude Alte Kirche Sargenzell und durch den Früchteteppich werde die christliche Botschaft in die Welt getragen. Der Verein unterstütze caritative, kulturelle und soziale Projekte. Auch als Messdiener sei Adolf Döring über viele Jahre verschiedenen Kirchen Hünfelds tätig gewesen.
Auch Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok ließ es sich nicht nehmen und überbrachte die Grüße des Magistrats der Stadt. Auch er würdigte die Arbeit von Adolf Döring und damit des Fördervereins Alte Kirche. Das Gebäude vor dem Abriss zu bewahren, obwohl viele da nicht einer Meinung gewesen seien, sei die richtige Entscheidung gewesen. Aus dieser Initiative heraus sei der Früchteteppich in Sargenzell entstanden, der auch für die Stadt Hünfeld segensreich sei und diese weit über die Grenzen Hessens hinaus bekannt gemacht habe und immer wieder viele tausend Besucher anlocke.
Zum Schluss bedankte sich Adolf Döring für die Auszeichnung durch das Bistum und bei all denen, die seine Tätigkeit würdigten. Er nehme die Auszeichnung nicht für sich persönlich, sondern für alle Personen, d. h. den Vorstand, die vielen Helfer und Helferinnen und Mitglieder entgegen. So habe der Früchteteppich 1,3 Millionen Besucher in 32 Jahren gehabt. 630 000 Euro seien im Laufe der Jahre an Maßnahmen in das Gebäude investiert worden und 22 Projekte mit insgesamt 360 000 Euro seien bis 2019 gefördert worden.(pm)+++