Geschichte für Nachwelt bewahren
Stadtarchivarin berichtet: "Arbeit ist für die nächsten Jahrzehnte da"
Archivfotos: O|N / Stefanie Harth
23.10.2020 / BAD HERSFELD -
"Arbeit ist für die nächsten Jahre und Jahrzehnte da", berichtet Bad Hersfelds Stadtarchivarin Dr. Tanja Roth den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung und Kultur. Seit Juni 2017 obliegt es der Historikerin, wertvolle historische Schätze zu sichten und zu sichern sowie den Grundstock für die zukünftige Forschung zu bilden. Eine Herkulesaufgabe für die hauptamtliche Stadtarchivarin – schließlich war die Stelle mehr als 35 Jahre vakant.
Laut Roth konnten vier neue ehrenamtliche Helfer für das "Louis-Demme-Stadtarchiv", das (noch) im Keller der Stadtbibliothek untergebracht ist, gewonnen werden. "Allerdings kann aufgrund des begrenzten Platzes in absehbarer Zeit nicht das Vor-Corona-Niveau an geleisteten Stunden erreicht werden", sagt die Archivarin. "Die Corona-Pandemie hat unsere Abläufe ziemlich durcheinandergebracht." Bestandserhaltung, Verzeichnungsarbeiten und die Annahme von Neuzugängen seien derzeit die Kernaufgaben.
Blick in die Zukunft
Fest im Visier hat die Stadtarchivarin die geplante Errichtung eines neuen Archivs in direkter Nachbarschaft zum einstigen Herkules-Center und die interne Umstrukturierung der Stadtverwaltung hin zur E-Akte. Ecke Antoniengasse/Eisfeld soll ein dreiteiliges Gebäudeensemble mit einem markanten Magazinturm gebaut werden. Über den aktuellen Stand des Hessentagsprojektes werden die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss in ihrer Sitzung am Donnerstag, 29. November, unterrichtet. (sh) +++