Wieder kein HSG-Auftakt

Spielbetriebs-Stopp noch nicht in Sicht: "Der Schaden wird immer größer"

Es wird noch dauern, bis Dominik Malolepszy und die HSG Fahrt aufnehmen können.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

21.10.2020 / GROßENLÜDER - Nachdem der Auftakt in die Handball-Oberliga am vergangenen Wochenende wegen des Rückzugs der SG Rot-Weiß Babenhausen ausgefallen war, wird die HSG Großenlüder/Hainzell auch am kommenden Spieltag nicht in die neue Saison starten. Die MSG Umstadt/Habitzheim hat das Spiel ohne Angaben von Gründen abgesagt.



Der Zusatz "ohne Angaben von Gründen" bedeutet, dass Mannschaften aufgrund der aktuell steigenden Corona-Zahlen nicht vom Hessischen Handball-Verband (HHV) gezwungen werden, Spiele auszutragen, "wenn sie dies nicht können oder wollen". Der erste Spieltag fand überhaupt nicht statt, für den zweiten Spieltag steht Stand Mittwochnachmittag eine einzige Partie auf dem Plan.

Für HSG-Vorstand Christoph Dimmerling ist die aktuelle Situation sehr unbefriedigend: "Der Hessische Volleyball-Verband hat den Saisonstart verschoben, komischerweise passiert das im Handball nicht." Man sei nicht glücklich über das Vorgehen des Verbands, der den Bezirken derzeit noch die Wahl lässt, Spiele austragen zu lassen oder den Spielbetrieb einzustellen.

Zudem könne man derzeit nicht planen. Schon für das vergangene Heimspiel habe man alle 180 Tickets unter die Leute gebracht, bis die Partie abgesagt wurde. Selbiges könnte für den übernächsten Samstag gegen die MT Melsungen II drohen, da der Gegner eben immer absagen kann. "Irgendwann kommen die Zuschauer nicht mehr, weil sie sagen, es falle doch sowieso aus. Der Schaden für uns wird immer größer", hadert Dimmerling. (tw) +++

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