Kommentar zum Unfall auf der A3
Keine Entschuldigungen mehr! Wald-Aktivisten tun Unfall als Alltagsgeschehen ab
Fotos: Wiesbaden 112
14.10.2020 / IDSTEIN -
Es macht unfassbar wütend: Am Dienstag haben sich erneut A49-Gegner von einer Autobahnbrücke über der A3 in Höhe Idstein abgeseilt und damit den Verkehr stundenlang blockiert. Trotz mehrfacher Warnungen in den vergangenen Tagen, dass mit diesen hirnlosen Aktionen Menschenleben gefährdet werden, haben rund zehn Aktivisten diese Tatsache geflissentlich ignoriert.
Es reicht!
Natürlich werden die A49-Gegner wieder versuchen – wie in der Vergangenheit bereits oftmals geschehen – bei anderen die Schuld für dieses Unglück zu suchen. Denn darin sind sie wahre Meister: Sie sind nicht diejenigen, die andere in Gefahr bringen, wenn die Polizei sie aus den illegal besetzten Bäumen holen muss – und auch tragen sie keine Schuld daran, wenn Unfälle, ausgelöst durch ihre Aktionen, auf Autobahnen geschehen.
Aktivisten meinen: Unfälle auf Autobahnen sind trauriger Alltag
Auf ihrer Internetseite "Wald statt Asphalt" melden sich die Aktivisten am Nachmittag tatsächlich schon zu Wort. Es sei schrecklich, dass es zu dieser Tragödie gekommen sei, "jeder Verkehrsunfall ist ein Schicksalsschlag, der gerade durch seine unerwartete Plötzlichkeit die Betroffenen tief erschüttern kann. Unsere Gedanken sind bei allen, die durch dieses Unglück in Mitleidenschaft gezogen werden." Unverständnis zeigen sie allerdings in dem Punkt, dass die Polizei sie mit dem Unfall in Verbindung bringt. Völlig verblendet gehen sie sogar noch einen Schritt weiter:Verdrehte Welt – Einschüchterungsversuche
Ein weiteres Thema: Immer wieder wird seitens der Wald-Aktivisten versucht, Medien und Öffentlichkeit zu täuschen. Es werden selbstgedrehte Handyvideos von vermeintlicher Polizeigewalt veröffentlicht – die Bilder, wie es beispielsweise überhaupt dazu kam, dass die Beamten eingreifen mussten, die teils handgreiflichen Provokationen oder die vorangegangene Gewalt an Polizisten wird hingegen – natürlich -nicht gezeigt. Nach dem Motto: "Wer lauter schreit, hat immer Recht" werden diejenigen, die hinter dem demokratischen Apparat der Bundesrepublik stehen, diejenigen, die gesetzestreu sind, niedergebrüllt. Weil Kritik bei den "Aktivisten" nicht gern gesehen ist, werden andere Meinungen nicht akzeptiert, Menschen, wie die Bauunternehmer, die aktuell im Dannenröder Forst arbeiten, offen bedroht oder als Feind öffentlich an den Pranger gestellt.Das Grundgesetz – Entschuldigung für alles?
Was bei vielen Bürgern bleibt, ist Unverständnis. Beispielsweise darüber, dass Aktionen von Radikalen, die sogar Menschenleben gefährden, nicht konsequenter von der Politik unterbunden werden. Niemand hat etwas gegen Personen, die friedlich gegen eine Waldrodung demonstrieren. Wenn allerdings Straftaten verübt werden und Unrecht verharmlost und toleriert wird, wenn die "Umweltaktivisten" mit ihrer verqueren Theorie, ihr Tun sei vom Grundgesetz gedeckt, durchkommen, bleibt allerdings das Gefühl, dass hier etwas mächtig schief läuft. Denn diese Aktivisten gehören nicht mehr in den Wald, sondern auf die Anklagebank! (Miriam Rommel) +++