Am Domplatz, Uniplatz und Museumshof

Der etwas andere Weihnachtsmarkt: "Adventszauber" mit Ticketsystem

So dicht an dicht wie im letzten Jahr wird es auf dem Uniplatz nicht zugehen: Eintritt nur mit Ticket und zeitlich begrenzt.
Archivfoto: O|N/Martin Engel

14.10.2020 / FULDA - Das Konzept des diesjährigen Weihnachtsmarktes in der Barockstadt nimmt an Form an. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstagvormittag stellten Bürgermeister Dag Wehner und City-Manager Dominik Höhl das geplante Projekt vor: Der "Adventszauber" verteilt sich auf drei Areale. Ein Ticketsystem mit unterschiedlichen Zeitfenstern ermöglicht eine Übersicht und Kontrolle des Besucherstroms in Zeiten von Corona. 


Das weihnachtliche Flair bleibt erhalten: 50 buntgemischte Stände und die traditionelle Pyramide am Uniplatz werden aufgestellt.

In diesem Jahr ist eben alles anders. Der Fuldaer Weihnachtsmarkt heißt Adventszauber und muss coronabedingt ziemlich abspecken. Dennoch sind sich Bürgermeister Dag Wehner und Dominik Höhl vom Stadtmarketing sicher, dass das diesjährige Konzept wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern anlocken und auch zufriedenstellen wird. "Advent und Vorweihnachtszeit steht traditionell für Emotionen und die festlich geschmückten Märkte sind ein Imageträger für die Stadt."

Weniger Gäste auf mehr Fläche

Zum  allerersten Mal dehnen sich Stände und Buden weit über den Uniplatz hinaus aus: noch nie zuvor gab es das  vorweihnachtliche Marktgeschehen auf dem Domplatz und der Pauluspromenade. Traditionell bleibt die Pyramide auf dem Uniplatz ein zentraler Feierpunkt - nur zwangsläufig mit wesentlich mehr Abstand unter den Besuchern. Ein spontaner Bunmel muss etwas mehr Selbstorganisation weichen: für den Besuch während der beiden Zeitfenster von 12 bis 16 und 17 bis 21 Uhr muss man an den Ein- und Ausgängen ein Ticket vorweisen, das aber gleich das lästige Ausfüllen der Kontaktdaten überflüssig macht. Das kann man aber nicht nur im Vorverkauf erwerben, sondern auch bequem per Handy buchen - der Vorverkauf startet am 1. November. 

Bürgermeister Dag Wehner ist sich bewusst, dass die pandemiebedingten Einschränkungen die Besucherzahl auf rund 20 Prozent der sonst üblichen Menge der Gäste reduzieren, adventliche Stimmung soll an den 50 Glühwein-, Deko- und Lebkuchenständen dennoch aufkommen. Auch für Kinderbelustigungen ist an allen drei Standorten gesorgt. Der Eintritt bis 13 Jahre ist frei. Auch die Ticketpreise sind moderat: 1 Euro für das erste Zeitfenster, 2,50 Euro für die Zeit bis 21 Uhr, die Anzahl ist jeweils auf 3000 Personen beschränkt.  In den Gastronomiebereichen, die von anderen Ständen abgegrenzt werden, sind höchstens 250 Personen zugelassen. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und das Masketragen wird von Security und Ordnungsamt kontrolliert werden.

Bürgermeister Dag Wehner verspricht sich dennoch eine vorweihnachtliche Belebung der Innenstadt und will dadurch Gastro-, Handel  und Hotellerie mehr Frequenz bringen. Auch besondere Übernachtungsangebote für Touristen, die zum Adventszauber anreisen, gibt es auch in diesem Jahr. Wenn es in diesem Dezember schon alles anders ist, könnte zum Ausgleich vielleicht der eine oder andere Schneeschauer den Advent in der Barockstadt verzaubern. Die Stadt ist jedenfalls fest entschlossen, Corona zum Trotz der trüben Novemberstimmung mit flächendeckendem Budenzauber und Lichterglanz entgegenzuwirken. (Carla Ihle-Becker)+++




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