Vorschau zur Fußball-Verbandsliga
Eichenzell hält das Lob fern - Kommt SGJ-Sportplatz Ehrenberg entgegen?
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
09.10.2020 / REGION -
In der Fußball-Verbandsliga stehen am Wochenende wieder zwei direkte Duelle osthessischer Mannschaften bevor. Die SG Johannesberg möchte dabei gegen die SG Ehrenberg weiter auf der Erfolgswelle schwimmen, während der FC Eichenzell vor dem Heimspiel gegen die SG Barockstadt II noch um ein paar Spieler bangt.
SG Johannesberg - SG Ehrenberg (Sonntag, 15 Uhr)
Die SG Johannesberg hat sich gefangen, drei Siege am Stück gab es zuletzt. Da kommt das Duell mit der SG Ehrenberg auf den ersten Blick zum richtigen Zeitpunkt, da die Mannschaft von Sebastian Vollmer aus den letzten fünf Partien lediglich eins gewann. Doch Zeljko Karamatic, Trainer der SGJ, warnt die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen: "Es wird nichts verschenkt. Ehrenberg hat gegen eine starke Mannschaft wie Willingen gewonnen."
Trotz des 5:0-Erfolgs gegen den FC Körle muss Karamatic einen herben Rückschlag aus dem Spiel mitnehmen, da sich Nikola Milankovic verletzte und wohl länger ausfallen wird. Dafür kehrt Cosmin Stefan Calin von seiner gelb-rot-Sperre zurück.
Obwohl Eichenzells Trainer Heiko Rützel seiner Mannschaft gegen die SG Bad Soden ein gutes Spiel bescheinigte, werden die Britannen im Derby gegen die U23 der SG Barockstadt eine andere Herangehensweise wählen. Während Bad Soden, Lichtenau oder CSC Kassel mit vielen erfahrenen Spielern aufwarten können, ist die zweite SGB-Mannschaft gespickt mit Talenten. "Die Spieler sind sehr talentiert, ihnen fehlt aber vielleicht die Konstanz", so Rützel.
Rützel erwartet die SGB auf einem technisch ähnlich starken Level, aufgrund der Erfahrungsunterschiede zu Spielern wie Christian Pospischil oder Kevin Pezzoni aber weniger abgezockt. Die Eichenzeller hätten die Niederlage gegen Bad Soden gut eingeschätzt, auch wenn sie gleichwohl weh tat, da die Britannia mindestens ebenbürtig war.
Mit elf Punkten hat Eichenzell in den ersten acht Spielen nur zwei Zähler weniger geholt als nach 18 Spieltagen der letzten Spielzeit, trotzdem warnt Rützel: "Wir dürfen uns nicht zu viel loben, weil wir gesehen haben, wie schnell man mit einer Niederlage wieder unten drin steht." Leonard Müller könnte für das Spiel wieder eine Alternative werden, fraglich sind allerdings Alexander Ganß, Lukas Heil und Tim Ströder. (tw) +++