Autobahn stundenlang gesperrt

Lastwagen schleudern in Leitplanken: Zu schnell auf regennasser A 4


Fotos: Feuerwehr Bad Hersfeld

07.10.2020 / WILDECK - Unfall am späten Dienstagabend auf der A4 Richtung Dresden in der Gemarkung Wildeck: Ein Lkw-Fahrer kam aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn in Schleudern. Dabei kam er mit seinem Sattelzug von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Schutzplanke. 



Ein 54-jähriger Sattelzugfahrer aus Karlsruhe fuhr gegen 22:55 Uhr den rechten von zwei Fahrstreifen der A4 in östlicher Fahrtrichtung. In einem Gefällestück zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Wildeck-Hönebach kam er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn ins Schlingern und touchierte zunächst die rechte Außenschutzplanke. Durch starkes Gegenlenken kam der Sattelzug nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Der Fahrer brachte den Sattelzug nach circa 100 Meter auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.

Ein nachfolgender (Klein-) Lkw-Fahrer aus Polen, der den linken Fahrstreifen befuhr, bremste stark ab und kam auf der rutschigen Fahrbahn ins Schleudern. Im weiteren Verlauf prallte der 45-jährige Fahrer nach links in die Schutzplanke, schleuderte anschließend wieder nach rechts und stieß dort gegen den Sattelzug eines 28-jährigen Fahrers aus dem Landkreis Meißen (Freistaat Sachsen).

Die Fahrer der Lkw blieben durch das Unfallgeschehen unverletzt.

Durch den Anprall des 54-jährigen Sattelzugfahrers an der Mittelschutzplanke wurde der Kraftstofftank der Sattelzugmaschine beschädigt und eine größere Menge Kraftstoff lief auf die Fahrbahn. Durch die nasse Fahrbahn verteilte sich der Kraftstoff über beide Fahrstreifen auf etwa 300 Metern und bildete hierdurch einen rutschigen Film auf der gesamten Fahrbahn.

Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Dresden musste wegen Bergungs- und aufwendigen Reinigungsarbeiten der Feuerwehr Bad Hersfeld und der Autobahnmeisterei Hönebach für etwa 5 Stunden (teilweise) komplett gesperrt werden. Der nachfolgende Verkehr staute auf etwa sieben Kilometer. Der entstandene Sachschaden wird auf 30.000 Euro geschätzt. (pm) +++





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