Ehemann sucht nach dementer Frau
Nach Wanderung verschwunden: Vermisstensuche mit Happy End
Symbolbild: O|N
07.10.2020 / HILDERS (RHÖN) -
Es ist eine rührende Geschichte, auf die die Einsatzkräfte der Polizei auch heute noch gerne zurückblicken: Am 16. September rief ein verzweifelter Ehemann den Notruf. Seit über zwei Stunden suchte er nach seiner dementen Frau - vergeblich. Einsatzkräfte der Polizeistation Hilders machten sich sofort auf den Weg, um bei der Suche zu helfen. Die endete am Abend mit einem berührenden Happy End.
Das schöne Herbstwetter Mitte September nutzte ein Ehepaar aus Petersberg für eine ausgiebige Wanderung in der Rhön. Stärkung gab es für die beiden auf einer Hütte unterhalb des Weiherberges. "Als die an beginnender Demenz leidende Ehefrau nach einem Toilettengang nicht mehr wiederkam, machte sich der Ehemann Sorgen und begab sich zusammen mit dem Hüttenpersonal auf die Suche nach ihr", erinnert sich die Polizei zurück. Doch von der Frau war weit und breit keine Spur.
Unterstützung von Polizei
Ihr Ehemann gab dennoch nicht auf und suchte mithilfe seines Autos über zwei Stunden die Feldwege in und um die Milseburg ab. Doch auch die Suche blieb vorerst erfolgreich. Deshalb holte sich der Mann Unterstützung von der Polizei und rief den Notruf. "Sofort machten sich mehrere Beamte auf den Weg, um den Petersberger zu unterstützen."Auch wenn dieses rührende Bild für die Beamten der Polizeistation Hilders schon Dank genug gewesen wäre, freuten sie sich eine Woche später über einen Brief des 76-jährigen Petersberger. "Darin bedankte er sich unter anderem für das "engagierte Verhalten" und "den äußerst freundlichen Umgang mit seiner Person"." (Luisa Diegel) +++