Globaler Blick auf Erntedank
Ökumenischer Stationen-Gottesdienst im Garten des Umweltzentrums
Fotos: Claudia Pfannemüller
06.10.2020 / FULDA -
Bilder können Geschichten erzählen, berühren und zum Nachdenken anregen. So wie die Fotografien von Christof Krackhardt, die am Sonntagnachmittag im Mittelpunkt des ökumenischen Erntedankgottesdienstes im Garten des Umweltzentrums standen. Sie eröffneten den Gottesdienstbesuchern einen globalen Blick auf das Erntedankfest. Zum Abschluss der Fairen Woche hatte das ökumenische Netzwerk für Natur und Kirche zu dem Gottesdienst in den Garten des Umweltzentrums eingeladen. An fünf verschiedenen Stationen konnten die über 100 Gottesdienstbesucher ihren Dank ausdrücken, ihren Blick weiten und darüber nachdenken, wo Gott wohnt.
An einer weiteren Station zeigte ein Foto geöffnete leere Hände. "Was hat Gott mir in die Hände gegeben? "Was kann ich geben?" Die Gottesdienstbesucher hatten Gelegenheit, Gebete aus der Enzyklika "laudato si" zu lesen, die sich mit ökologischen Fragen beschäftigt. An der Station "Gott, wir bringen dir unseren Dank" konnten die Besucher aufschreiben, wofür sie dankbar sind und die Zettel anschließend mit Wäscheklammern an einen Apfelbaum hängen oder sie in einer Feuerschale verbrennen.
Zum Abschluss des Gottesdienstes erinnerte Stadtpfarrer Buß daran, dass das Danken und Teilen beim Erntedankfest zusammengehören. Gott habe den Menschen die Erde anvertraut, mit der Aufgabe, die Schöpfung zu bewahren und für Gerechtigkeit einzutreten: "Wenn ein Glied leidet, leiden alle mit", sagte Buß. Jeder einzelne könne zu mehr Gerechtigkeit auf der Welt beitragen, wenn es auch nur kleine Dinge seien. (pm) +++