24 Stunden lang

Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr am Dienstag

Warnsteik im Öffentlichen Personennahverkehr
Foto: Archiv

06.10.2020 / RHEIN-MAIN-GEBIET - Erneuter Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr: Die Beschäftigten, hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet, wurden für Dienstag aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Nach aktuellem Stand ist nur Frankfurt, Wiesbaden und Kassel betroffen. Der Warnstreik beginnt mit der jeweiligen Frühschicht und endet mit Spätschichtschluss.



In Frankfurt betrifft der Warnstreik voraussichtlich erneut alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien. Er soll für 24 Stunden, also bis Mittwoch, 7. Oktober, 3.00 Uhr, aufrechterhalten werden.

"Da aber S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien planmäßig verkehren, können sie vielfach als Alternative weiterhelfen. Auch der Schienenersatzverkehr (SEV) für die U-Bahn-Linien U6 und U7 zwischen Bockenheimer Warte, Westend, Alte Oper und Taunusanlage wird voraussichtlich verkehren", schreibt der RMV auf seiner Homepage.

ver.di fordert in dem Tarifkonflikt für bundesweit 87.000 Beschäftigte einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. Darüber hinaus soll die Ungleichbehandlung in den Bundesländern beendet und zentrale Regelungen wie 30 Urlaubstage oder Sonderzahlungen künftig bundesweit vereinheitlicht werden. Mit einer Forderung für Auszubildende sollen Anreize zum Einstieg in den Beruf und zur Nachwuchsförderung geschaffen werden.

Seit März fordert die Gewerkschaft hierzu die Verhandlung eines bundesweiten Rahmentarifvertrages. Die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte sich gegen die Aufnahme von Verhandlungen ausgesprochen. (mp/pm) +++

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