SEK gegen A49-Gegner

Das steckt hinter der Vollsperrung der A5: Abseilaktion von Aktivisten

Zwei Aktivisten seilten sich von der Autobahnbrücke der A5 bei Alsfeld ab
Fotos: Hendrik Urbin

02.10.2020 / ALSFELD - Während im Herrenwald bei Stadtallendorf am Donnerstag die Rodungsmaßnahmen für den geplanten Bau der A49 starteten, kam es in diesem Zusammenhang zu einem Zwischenfall auf der A5 bei Alsfeld (Vogelsbergkreis). Zwei A49-Gegner seilten sich gegen 12 Uhr von der Autobahnbrücke in Höhe der Tank und Rastanlage "Pfefferhöhe" ab. Das hatte nicht nur eine Vollsperrung der viel befahrenen Autobahn zu Folge, sondern führte zu einem großen Polizeieinsatz.



Die zwei männlichen Personen waren vermummt und hatten das Ziel, im Bereich der Fahrbahn einen Banner mit Bezug zum Protest gegen den Weiterbau der A49 aufzuhängen. Dies gelang den Aktivisten. "Mit jeder neuen Autobahn, wird unsere Zukunft totgefahren", stand auf dem Transparent. Da sich die Vermummten nicht freiwillig von der Brücke entfernten, mussten für die Höhenintervention speziell ausgebildete Polizeikräfte zum Einsatz kommen. 

Gegen 16:30 Uhr gelang den Beamten dann der Zugriff. Durch die erforderlichen Sperrungen der Autobahn in beide Richtungen kam es auf beiden Fahrbahnen zu Staus von mehr als 20 Kilometern. Die beiden Personen wurden festgenommen und gegen sie ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung eingeleitet.

Neben der Polizei war auch die Freiwillige Feuerwehr Alsfeld vor Ort. (nb) +++

X