70.000 Euro Sachschaden

Sattelauflieger auf A4 völlig ausgebrannt! Vollsperrung bis in die Morgenstunden

Lkw-Brand auf der A4 bei Hönebach
Fotos: Kevin Deiß / Kevin Kunze

29.09.2020 / WILDECK - Die Rauchsäule war schon aus weiter Entfernung sichtbar: Am Montagabend, gegen 19:10 Uhr, kam es auf der A4 zu einem Lkw-Brand. Das Unglück ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Obersuhl und Wildeck-Hönebach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), in Fahrtrichtung Bad Hersfeld.



Ein Sattelzug war in Brand geraten. Der 54-jährige polnische Fahrzeugführer des mit Garnspulen aus Metall beladenen Sattelzuges befuhr die A4 und bemerkte Rauchentwicklung am Fahrzeugheck. Er hielt an und stellte fest, dass der hintere rechte Reifen des Sattelaufliegers brannte. Gemeinsam mit einem weiteren, hinzugekommenen Verkehrsteilnehmer wurden Löschversuche unternommen, welche sich frühzeitig als nicht erfolgversprechend erwiesen. Um die Sattelzugmaschine vor den Flammen zu schützen wurde diese von dem Auflieger, welcher kurz darauf in Vollbrand stand, abgekoppelt.

Die Feuerwehrkräfte aus Wildeck-Hönebach, Wildeck-Obersuhl, Ronshausen, Bebra und Bad Hersfeld waren circa eineinhalb Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Im Anschluss mussten noch Trümmerteile von der
Fahrbahn geräumt werden. Auch das THW unterstützte mit einem Radlader den Einsatz. Aufgrund der Einsatzdauer, wurde die DRK-Bereitschaft aus Wildeck-Obersuhl alarmiert, um die Verpflegung der Einsatzkräfte, sowie der im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer sicherzustellen. Die Autobahn wurde im Bereich der Brandstelle voll gesperrt. Kurz vor 23:00 Uhr konnte dann damit begonnen werden, die Fahrzeuge, welche zwischen der Anschlussstelle Wildeck-Obersuhl und dem Ereignisort in der Vollsperrung standen, an der Unfallstelle vorbeizuleiten. Die Vollsperrung wurde gegen 05:00 Uhr aufgehoben. Aufgrund der Aufräumarbeiten ist derzeit aber nur ein Streifen befahrbar. 

Beim Brand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden am Sattelauflieger und an Einrichtungen der Bundesautobahn wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt. Als Brandursache wird nach derzeitigem Ermittlungsstand ein technischer Defekt angenommen. (Nina Bastian) +++

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