Kopf nicht in den Sand stecken

Nach negativem RP-Bescheid: Stadt kämpft weiter um Kaufland-Ansiedlung

Die Stadt Bad Hersfeld kämpft weiter um Kaufland-Ansiedlung.
Foto: © Kaufland

25.09.2020 / BAD HERSFELD - Obwohl das Regierungspräsidium (RP) Kassel keine Genehmigungsfähigkeit der geplanten Ansiedlung von Kaufland auf dem Schlachthof-Areal am Bad Hersfelder Peterstor sieht, hält die Stadt an dem Vorhaben fest. Das RP hatte dem Magistrat empfohlen, den Antrag auf eine Abweichung vom Regionalplan Nordhessen vorläufig zurückzustellen.



Breite Rückendeckung für die Ansiedlung der Lebensmittel-Einzelhandelskette gibt es wiederholt von der Stadtpolitik. Einstimmig spricht sich der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt dafür aus, das Großprojekt weiterhin umsetzen zu wollen, den Abweichungsantrag nicht zurückzuziehen und möglicherweise einen ablehnenden Bescheid in Kauf zu nehmen.

Signal der Geschlossenheit

Geschlossen steht das Gremium zudem hinter dem Investor Walter Rossing. Der Geschäftsführer der Rosco-Unternehmensgruppe will auf den Vorschlag des RP, den Antrag zurückzunehmen, nicht eingehen. Rossing sieht "gute Chancen", notfalls im Klageverfahren das Unterfangen voranzubringen. Sämtliche bislang eingereichte Gutachten hätten eine Ansiedlung auf dem Schlachthof-Gelände für machbar erklärt. (Stefanie Harth) +++

Kaufland will sich auf dem Schlachthof-Areal am Peterstor in Bad Hersfeld ansiedeln.
Archivfoto: O|N / Stefanie Harth

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