Im Lüderhaus

Digitalisierung im Mittelstand: Schützenhilfe durch Staatssekretär Burghardt

Bürgermeisterkandidat Marco Herbert (links) mit Staatssekretär Patrick Burghardt
Fotos: Marius Auth

24.09.2020 / GROßENLÜDER - Am 15. November stehen Bürgermeisterwahlen in Großenlüder an. Marco Herbert tritt für die CDU an und ist als Organisationsdezernent im Regierungspräsidium Kassel unter anderem für Digitalisierungsprojekte in Nord- und Osthessen zuständig. Da das Thema Digitalisierung den Mittelstand gerade in Coronazeiten bewegt, wurden am Mittwochabend im Lüderhaus in Großenlüder Wahlkampf und Informationsveranstaltung verknüpft, mit prominenter Schützenhilfe.


Eingeladen hatten neben Herbert selbst die CDU Großenlüder und der MIT-Ortsverband Großenlüder-Bad Salzschlirf. Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung, war gekommen, um die Digitalisierungsbemühungen des Landes zu erläutern, vor allem im Hinblick auf die Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft. "Wir haben frühzeitig mit Förderprogrammen Prioritäten gesetzt. In vielen Kommunen wurden erst Wohngebiete mit Breitband erschlossen, dann Gewerbegebiete. Das Engagement ist stark abhängig von den Akteuren vor Ort, ebenso von den Anforderungen", so Burkhardt. Förderprogramme für weiße Flecken auf der Mobilfunk-Landkarte sollen zudem helfen, Engpässe zu beheben. "Die Digitalisierung ist eine große Chance für die Region, Eichenzell und Bad Hersfeld sind gute Beispiele für aktuelle Bestrebungen in diesem Bereich. Bei manchen Themen, etwa Künstliche Intelligenz, gibt es noch teilweise Vorbehalte - aber grundsätzlich sind solche Veränderungen nichts Neues. Die Automatisierung hat die Automobilindustrie in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Und auch die mittelständische Wirtschaft ist von Veänderung geprägt."

Herbert versprach, als Bürgermeister verstärkt die Interessen der kleinen und mittelgroßen Betriebe zu vertreten und mit aller Kraft für den Wirtschaftsstandort zu arbeiten: "Unternehmen sollen sich in Großenlüder wohlfühlen. Die Stärke der Gemeinde liegt im Mittelstand begründet. Und der ist ungemein flexibel, wie sich durch Corona gezeigt hat: Da gibt es trotz ungewisser Aussichten eine Innovationskraft und Innovationsfreude, auf die man stolz sein kann. Unser Alltag hat sich durch die Pandemie verändert, die Digitalisierung neue Perspektiven eröffnet, Beispiel Homeoffice. Digitalisierung ist aber nicht nur eine technische, sondern auch organisatorische Sache. Es gilt, Unternehmensprozesse zu optimieren, um dadurch einen Mehrwert fürs Unternehmen zu schaffen." (mau) +++




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