Junge Menschen beweisen ihr Können

Ohne Zuschauer: Praktischer Leistungswettbewerb 2020 in den Bauberufen

Der Praktische Leistungswettbewerb 2020 in den Bauberufen fand am Samstag in der Bauhalle in Petersberg statt.
Fotos: Carina Jirsch

20.09.2020 / FULDA - Seit den frühen Morgenstunden werkelten in der Lehrbauhalle des Bildungszentrums Bau Osthessen in Petersberg (Landkreis Fulda) Teilnehmer des "Praktischen Leistungswettbewerbes 2020 in den Bauberufen". Das Ziel: Hessens leistungsstärksten Bauhandwerker den Weg zum Bundeswettbewerb zu ebnen. "In diesem Jahr findet das Ganze coronabedingt in abgespeckter Form und leider ohne Zuschauer statt", erklärt der Vorsitzende des Trägervereins für Stufenausbildung der Bauwirtschaft Michael Wißler. 


Um 17 Uhr ist Schluss. Bis dahin müssen die Ausarbeitungen der Kandidaten stehen. Bei einem Rundgang für Medienvertreter und Politiker wie den MdL Thomas Hering und Markus Meysner (CDU) gab es einen kleinen Einblick in das Schaffen. Zwei Fließenleger, zwei Stahlbetonbauer und zwei Maurer arbeiteten intensiv an ihren Projekten. Inzwischen werden an diesem Standort seit elf Jahren Fließenleger ausgebildet. "Auch in Zukunft werden wir diesen Wettbewerb beibehalten - denn Bedarf am Handwerk ist immer da. Ohne Handwerk geht es nicht", so Andreas Demand, Abteilungsleiter für Berufsausbildung im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Keine einfache Aufgabe, die in diesem Wettbewerb geleistet werden muss. "Die Teilnehmer haben die Aufgaben so noch nicht umgesetzt." Letztlich entscheiden Details, wer sich als Sieger durchsetzt. 

Die Region lebt weiterhin vom Handwerk

Geschäftsführerin des Trägervereins für Stufenausbildung der Bauwirtschaft Gabriele Leipold stellt heraus, wie wichtig der Wettbewerb ist. "Die jungen Menschen stellen ihr Können unter Beweis. Es dient auch als Motivation sich hier zu beweisen." Handwerk ist aus der heutigen Zeit nicht wegzudenken - auch in Corona-Zeiten. "Die Wochen und Monate haben gezeigt, dass Handwerk weiterhin Bedeutung trägt. Die Wertigkeit wird zunehmend geschätzt." Der Trend gehe zum Selbstgemachten und Natürlichen. (Maria Franco) +++

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