Welt-Demenz-Tag am 21. September

Appell: "Nie mehr allein! Vergesst die Demenzkranken und Heimbewohner nicht" 

Am Montag ist Welt-Demenz-Tag.
Fotos: Stiftung "daHeim im Leben"

19.09.2020 / REGION - Während der Corona-Pandemie gehören Demenzkranke und Heimbewohner zu dem Personenkreis, der von den Einschränkungen am meisten betroffen ist. Die Stiftung "daHeim im Leben" appelliert zum Internationalen Tag der Demenz am 21. September 2020 an die Politik, Verantwortliche, Verbände und private Heimbetreiber: "Nie mehr allein! Vergesst die Demenzkranken und Heimbewohner nicht." Unterstützt werden Aktivitäten der Stiftung auch durch Bundeskanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun, der in einer Videobotschaft alle Initiativen lobt, die die Krankheit aus der Anonymität herausholen. Sein Grußwort ist unter https://www.daheim-im-leben.de abrufbar. 



Die Vorsitzende der Stiftung "daHeim im Leben", Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg: "Corona gehört jetzt seit mehr als sechs Monaten zu unserem Alltag. Die langen Kontaktsperren haben bei Demenzkranken und Heimbewohnern zu körperlichen und psychischen Einschränkungen geführt. Nach der ersten Welle der öffentlichen Aufmerksamkeit befürchten wir, dass dies jetzt einfach hingenommen wird und der Personenkreis nicht mehr im Fokus der Bemühungen um Verbesserungen steht. Wir appellieren deshalb konkret, flexibel zu handeln und in jedem Einzelfall zu prüfen, was das Beste für den Menschen ist. Sorgen Sie für Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten! Das Motto muss dabei sein: Nie mehr allein! - Jeder einzelne Betroffene wird es Ihnen danken."

Das Pflegepersonal, das in diesen Corona-Zeiten Extremes leisten muss, soll durch ehrenamtliche Spezialisten darin unterstützt werden, dass die Senioren durch die digitalen Möglichkeiten Kontakt zur Außenwelt haben. Deshalb ruft die Stiftung zu Spenden auf. Von den eingehenden Spendengeldern sollen beispielsweise Tablets mit Skype-Funktion gekauft werden, um den älteren Menschen in Heimen eine Mindestverbindung zu ihren Angehörigen zu ermöglichen.

Auch die Botschafterin der Stiftung, Susanne Juhnke (Witwe des verstorbenen Entertainers Harald Juhnke) unterstützt den Spendenaufruf: "Die Menschen in den Heimen brauchen uns. Wenn es nicht möglich ist, den persönlichen Kontakt aufrecht zu erhalten, sollten wir alle Möglichkeiten nutzen, die uns die Technik bietet." (pm) +++

Stiftungsvorsitzende Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg



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