Streitthema Herz-Kreislauf-Zentrum
Grunwald: "Antrag sollte nur Prüfung von Alternativszenarien sein"
Archivfotos: O|N/Gerhard Manns
17.09.2020 / ROTENBURG/F. -
Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) setzt sich mit voller Kraft für den Erhalt des Herz-Kreislauf-Zentrums (HKZ) in der Fuldastadt ein. Dies zeigte auch die Kreistagssitzung am Montagnachmittag in der Bad Hersfelder Geistalhalle. Gemeinsam mit Parteikollege Andreas Börner entwickelte der Bürgermeister einen Antrag, welcher einen Neubau einer Fachklinik, ähnlich des HKZ, in Rotenburg an der Fulda beinhaltete. Dabei schlug Grunwald eine Fläche direkt neben dem Kreiskrankenhaus am Emanuelsberg oder auf klinikeigenen Flächen nördlich der Rodenberg-Klinik vor.
Mit großer Mehrheit wurde der Antrag in den Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Gesundheit überwiesen. Dennoch hofft Grunwald, die fachklinischen Strukturen in Rotenburg zu erhalten, wie er im O|N-Interview bestätigte.
OSTHESSEN|NEWS: Sind Sie enttäuscht, dass der Antrag in den Ausschuss überwiesen wurde?
O|N: Fühlen Sie sich von der eigenen Fraktion bei diesem Thema ein wenig im Stich gelassen?
O|N: Was erhoffen Sie sich nun von Ihrem Antrag im zuständigen Ausschuss?
Grunwald: Wir erhoffen uns die zustimmende Verweisung an den Kreistag, in der Hoffnung, dass der dem Beschlussvorschlag zum Erhalt der erbetenen Informationen im Sinne der Öffentlichkeit letztlich zustimmen wird. Unser Ziel bleibt es, unter Berücksichtigung der unternehmensrechtlichen Rahmenbedingungen möglichst viele Informationen über die Gründe und die Notwendigkeit des geplanten Umzugs des HKZ zur Versachlichung der öffentlichen Debatte zu erhalten. (Kevin Kunze)+++