"Endlich wieder Derbys"

RSV Petersberg versus FT Fulda: geliebte Feinde treffen aufeinander

Der Waidesgrund wird am Sonntag sicherlich wieder gut besucht sein - natürlich unter den geltenden Hygienevorschriften
Archivbild: Jonas Wenzel (Yowe)

11.09.2020 / PETERSBERG/FULDA - Ihre Spielstätten liegen nur 1,1 Kilometer auseinander. Es sind geliebte Feinde. Wenn diese beiden Vereine zum Derby laden, dann pilgern nicht nur die Anhänger, sondern auch Fußballbegeisterte aus der ganzen Region auf den Sportplatz. Die Rede ist vom Derby zwischen dem RSV Petersberg und FT Fulda. Am Sonntag (15 Uhr) ist es im Petersberg Waidesgrud wieder soweit - Derbytime! 



"Endlich wieder Derby", freut sich auch Petersbergs neuer Trainer Rodoljub Gajic. Für ihn ist es das erste Derby zwischen den beiden Vereinen, zumindest auf der Trainerbank. Dass ein Derby aber einen ganz besonderen Charakter hat und es hierbei nicht immer um schönen Fußball geht, weiß der RSV-Coach nur zu gut. "Derbys finden immer nach dem Motto statt, wer denn der Stärkere ist und vor allem wer am Ende der Platzhirsch ist", betont Gajic. 

Dass der RSV Petersberg nicht als Favorit in die Partie geht, ist den Verantwortlichen bewusst. "Wir befinden uns gerade in einer Transformationsphase mit ganz vielen jungen Spielern", erklärt Rodoljub Gajic, der von der Spvgg. Hosenfeld in den Waidesgrund wechselte. Dem jungen RSV-Team steht eine erfahrene FT-Elf gegenüber, "die Rollen sind natürlich klar verteilt."

Kopf ist der wichtigste Faktor

Trotzdessen appelliert Gajic an den Kampfgeist seiner Mannschaft: "Wichtig ist, dass wir auf das Spiel richtig Lust haben." Taktik sei dabei Nebensache, "die müssen wir uns zwar zurechtlegen, aber der wichtigste Faktor ist der Kopf, wenn der nicht mitspielt, spielt gar nichts mit." Der RSV Petersberg ist auf jeden Fall fit und will die Aufgabe gegen die Turner aus der direkten Nachbarschaft annehmen. 

"Ich habe alle Mann an Bord", freut sich Gajic. Auch Neuzugang David Wollny wird am Sonntag das erste Mal im Kader der Petersberger stehen. Zwar ging das erste Spiel der Saison knapp mit 2:3 verloren, für Gajic aber kein Grund, gleich den Teufel an die Wand zu malen: "Wir haben vor allem in zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und in Hünfeld kann man auch mal verlieren." 

Der Meisterschaftsfavorit aus der Nachbarschaft setzte derweil am vergangenen Wochenende ein Ausrufezeichen und rang die SG Eiterfeld/Leimbach mit 1:5 nieder. Ob auch das dritte Derby in Folge an die Turner gehen wird, wird sich am Sonntagnachmittag um 16:45 Uhr zeigen. (fvo) +++

1,1 Kilometer trennen die beiden Rivalen
Grafik: Janina Hohmann
In den letzten drei Derbys ging die FT als Sieger vom Platz

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