FV Horas als Geheimtipp?

Für viele Neuland: Die Gruppenliga-Aufsteiger im Überblick

Auch die Gruppenliga darf den ESV Hönebach als neues Mitglied begrüßen.
Foto: Kevin Kunze

05.09.2020 / REGION - Die Fußball-Hessenliga startet am Freitag, die Verbandsliga am Samstag und der Gruppenliga steht am Sonntag der erste richtige Spieltag bevor. Nachdem die Spvgg. Hosenfeld das Auftaktspiel gegen die SG Bronnzell 3:2 gewann, richtet sich unser Blick auf die vier Neuen: ESV Hönebach, FV Horas, SG Gundhelm/Hutten und die SG Kressenbach/Ulmbach.


ESV Hönebach

Erstmals seit 16 Jahren tritt der ESV Hönebach wieder überregional an. In der Vorsaison der ESV die SG Festspielstadt als ärgsten Verfolger hinter sich und hat am Sonntag (15 Uhr) die SG Freiensteinau zu Gast. "Wir erwarten von uns einiges. Was wir in den Vorbereitungsspielen gezeigt haben, wollen wir jetzt auch mit in die Spiele nehmen", sagt ESV-Trainer Tino Jäger. Dabei ist Gruppenliga-Fußball für die meisten im Kader Neuland.

"Wenn man die Zeit etwas zurückdreht, haben manche vor vier Jahren noch in der A-Liga gespielt. Das wird für uns eine große Herausforderung, an der wir wachsen wollen", so Jäger. Zum Auftakt Freiensteinau und die SG Oberzell/Züntersbach, dann folgen zwei Heimspiele gegen den RSV Petersberg und die SG Bronnzell. Mit Vorfreude und Euphorie, so Jäger, wollen die Hönebacher das Abenteuer in der Gruppenliga angehen.

FV Horas

Der klassische Aufsteiger ist der FV Horas nicht. Mit Pierre Mistretta und Patrick Lesser hat stehen zwei ehemalige Hessenliga-Spieler im Kader des FVH, die in der vergangenen Saison mit insgesamt 33 Toren großen Anteil am Gruppenliga-Aufstieg gehabt. Zudem bewies die Mannschaft von Julian Wehner in der Vorbereitung, dass auch die Verbandsligisten FSV Thalau (2:0) und SG Ehrenberg (3:3) ihre Probleme mit dem FVH hatten.

Als Geheimfavorit, wie von manchen genannt, sieht Wehner seine Mannschaft aber nicht: "Das ist absoluter Quatsch. Wir haben junge talentierte Jungs und eine gute Mannschaft, aber die Liga ist sehr eng zusammen und es kann jeder jeden schlagen." Mit dem Auftakt gegen den TSV Künzell (17 Uhr) steht dem FVH eine "harte Nuss", wie Wehner sagt, bevor. "Die werden mit dem neuen Trainer eine Aufbruchstimmung haben und wir als Neuling müssen uns erst einmal hinten anstellen", so Wehner.

SG Gundhelm/Hutten

Einen deutlichen Aufstieg feierte die SG Gundhelm/Hutten und ist erstmals seit der Gründung im Jahr 2000 in der Gruppenliga zu Hause. Zum Auftakt bekommt die Mannschaft von Trainer Anton Balz jedoch gleich die harte Realität vor Augen geführt, denn mit der SG Bronnzell gastiert ein Aufstiegsfavorit in Hutten. Nach der 2:3-Niederlage am ersten Spieltag ist ein Sieg beim Aufsteiger für die Bronnzeller fest eingeplant, um wieder in die Spur zu kommen.

SG Kressenbach/Ulmbach

Nicht ins Spielgeschehen eingreifen wird der vierte Aufsteiger, SG Kressenbach/Ulmbach. Nachdem im Pokalspiel gegen die SG Schlüchtern ein Spieler beim Gegner aktiv war, der später positiv auf Corona getestet wurde, wurde die Auftaktpartie gegen die SG Oberzell/Züntersbach abgesagt. Die SGKU musste in Quarantäne, alle Tests fielen negativ aus. Damit wird das Gruppenliga-Debüt am kommenden Wochenende in Bronnzell steigen.

"Wir freuen uns auf das neue sportliche Niveau und in der Gruppenliga angekommen zu sein. Für den gesamten Kreis Schlüchtern war die Liga noch nie so interessant und wir sind froh ein Teil davon zu sein. Für alle Spieler und Vereinsmitglieder wird die neue Liga eine spannende Herausforderung und neue Erfahrung, auf die wir uns freuen. Für den Verein ist klar und wichtig, dass sich nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Vereinsumfeld an das neue Niveau anpassen muss", sagt Trainer Tim Mulfinger über das erste Jahr in der Gruppenliga. (tw) +++

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