Vogelsberger Kommunen auf Ideensuche
Corona und Weihnachtsmärkte? "Wir hängen in der Luft!"
Archivfotos: O|N
05.09.2020 / REGION VB -
Ja, wir geben zu: Wir haben erst September und die meisten denken, bis Weihnachten ist es noch ein bisschen hin. Doch die Lebkuchen im Supermarkt und die Weihnachtsartikel in den Dekorationsgeschäften erinnern uns: in drei Monaten ist die Adventszeit bereits in vollem Gange. Doch wie sieht diese im Corona-Jahr 2020 überhaupt aus? Können wir unseren heiß geliebten Glühwein zusammen mit einer Bratwurst in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt überhaupt genießen, oder fallen die Adventsmärkte komplett aus?
OSTHESSEN|NEWS hat sich in den Vogelsberger Städten und Kommunen umgehört, wie die aktuellen Planungen und Ideen rund um die heimischen Weihnachtsmärkte aussehen. Und eines lässt sich vorwegsagen: Ein Konzept zu finden, welches in Corona-Zeiten dennoch für Weihnachtsstimmung, Zusammengehörigkeit und Gemütlichkeit sorgt, ist gar nicht so leicht.
Die Kreisstadt "hängt in der Luft"
In Schlitz wird die Kerze leuchten
Alsfeld plant mit konkreter Idee
Die Stadt Alsfeld ist derzeit in konkreten Planungen, einen "Ersatzweihnachtsmarkt" auf die Beine zu stellen. "Wir sind auf jeden Fall bestrebt, auch in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt in Alsfeld zu organisieren", verrät uns Wirtschaftsförderer Uwe Eifert. Beim Organisationsteam rauchen die Köpfe, "wir planen derzeit schon die dritte Alternative", so Eifert. Denn klar ist, dass der Weihnachtsmarkt, wie er in den letzten Jahren in Alsfeld stattgefunden hat, nicht durchführbar ist. "Dann hatten wir überlegt, den Markt mit weniger Buden und ein bisschen auseinander gezogen zu planen." Doch die Idee überzeugte nicht zu einhundert Prozent, sodass nun eine Idee verfolgt werden soll, die aber erst mit dem Ordnungs- und Gesundheitsamt abgestimmt werden soll. Eins verrät Eifert aber schon: "Der Markt soll sich quer durch die Stadt ziehen."
Romröder Vereine geben positives Signal
Auch in Romrod ist der Wille da, dennoch einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen - auch dieser soll traditionell von den heimischen Vereinen ausgerichtet werden. "Es gab bereits einen ersten Termin, wo wir mit den Vereinen gesprochen haben, ob Interesse besteht, unter Corona-Bedingungen einen Markt zu veranstalten", erzählt und Melanie Steuernagel von der Stadt Romrod. Das Signal aller war eindeutig für eine Ausrichtung. Nun sind die Verantwortlichen auch hier dabei, ein Konzept auszuarbeiten, damit der Markt in einer anderen Form durchführbar ist. Dieses soll mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden. Anschließend liegt die Entscheidung dann bei den Vereinen, ob sie unter den vorgegebenen Bedingungen den Weihnachtsmarkt veranstalten wollen. (Luisa Diegel) +++