Nachhaltiges Blühstreifen-Projekt
Ein wahrer Hingucker: Blütenpracht rechts und links der Alten Heerstraße
Foto: Stadt Fulda
02.09.2020 / FULDA -
Hingucker rechts und links der Alten Heerstraße in der Gemarkung des Fuldaer Stadtteils Johannesberg: Mehr als 4.100 Quadratmeter Blühfläche sind dort in diesem Jahr entstanden – ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Fulda als Grundstückseigentümerin, der Unteren Naturschutzbehörde so-wie der beteiligten Landwirte.
Diese Pflegeverträge sind für die nächsten fünf Jahre angelegt und sollen als Vernetzungselement und zur Förderung der ökologischen Vielfalt dienen. Gerade dauerhafte Blühflächen bieten hierbei eine höhere ökologische Wertigkeit. Im ersten Jahr nach der Anlage der Blühflächen dominieren zunächst Kulturpflanzenarten, was in diesem Sommer an der hohen Anzahl an Sonnenblumen zu erkennen ist. Die Kulturpflanzen sollen eine Verunkrautung verhindern. In den Folgejahren sollen Wildblumenarten wie Wiesen-Flockenblume oder zwei-jährige Nachtkerze zum Vorschein kommen. Die Blühflächen werden über den Winter stehenbleiben, um Insekten zur Überwinterung zu dienen. Beispiels-weise legen manche Wildbienen-Arten ihre Eier in oder an den trockenen Pflanzenstängeln ab, wo dann in der nächsten Vegetationsperiode bei geeigneter Witterung der Nachwuchs schlüpft. Im zeitigen Frühjahr wird das Schnittgut abgenommen. Mit etwas Glück und geringem Unkrautdruck kommen in den Folgejahren die ausdauernden Arten zum Vorschein.