"Wir wollen keinen Corona-Hotspot!"
Entscheidung alternativlos: FKG sagt komplette Kampagne 2020/2021 ab
Archivfotos: O|N
01.09.2020 / FULDA -
"Wir sind natürlich sehr traurig, aber krisenerprobt. Für unsere Aktiven, die schon mitten in den Proben und Vorbereitungen stecken, ist es ein Dilemma", sagt der Chef der größten närrischen Vereinigung in der Domstadt. Die Corona-Pandemie lasse aber kein anders Handeln zu. "Es ist alternativlos. Niemand kann die Verantwortung für die Durchführung der Fuldaer Foaset, so wie wir sie kennen - mit Spaß, Schunkeln, Party und Co. -, übernehmen."
Und Hamperl wird noch deutlicher: "Wir wollen keinen Corona-Hotspot in Fulda. Und dafür müssen wir alles tun und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Die übernimmt der FKG-Vorstand damit, in dem wir gemeinsam entschieden haben, die Fastnacht dieses Jahr ausfallen lassen." Leicht sei die Entscheidung niemandem gefallen, die Gefahr, dass die Sache aus dem Ruder laufe, sei aber zu groß.
FKG-Präsident Hamperl: "Gefahr einer Infektionswelle ist zu groß"
Der Oberbürgermeister und Schirmherr der Fuldaer Foaset, Dr. Heiko Wingenfeld, sagt zu OSTHESSEN|NEWS: "Ich bedaure die Entscheidung und leide mit, aber sie ist absolut richtig. Die Fastnacht ist für die Menschen da und deshalb ist es nachvollziehbar, dass die Karnevalisten andere Menschen nicht gefährden wollen." Sein Appell an die Aktiven: "Die Verbindungen aufrechterhalten und den Zusammenhalt stärken. So hat unser traditionelles Heimatfest weiter Bestand - und alle können 2021 wieder richtig durchstarten."