Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr
Die Stadt will für Fahrradfahrer attraktiver werden - "Auch ÖPNV verbessern"
Fotos: Matthias Witzel, ON-Archiv
28.08.2020 / FULDA -
Die Stadt Fulda beabsichtigt, ihr Radwegenetz deutlich attraktiver zu gestalten. Dies ist eines der Ergebnisse der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr am Donnerstagabend im Stadtschloss. "Das Thema ist durch Corona nochmal wichtiger geworden", stellte Vorsitzender Dr. Albert Post (CDU) fest. "Denn bekanntlich haben Radgeschäfte seither Hochkonjunktur."
Das Büro "RK-V" hatte tagelang die Stadt abgefahren, die Fahrrad-Situation dokumentiert, Bürger via Online nach ihrer Meinung gefragt und präsentierte die Ergebnisse nun am Donnerstag in einer Rohfassung, "als grobe Idee und Entscheidungshilfe für Politik und Verwaltung und die Bereitstellung von Haushaltsmitteln". Es ging der Frage nach: Bevorzugen die Radfahrer eher einen Radverkehr an Hauptverkehrsstraßen oder im Schattennetz? Am meisten geschätzt seien eigenständige Radwege, reine Fahrradstraßen und geschützte Radfahrstreifen.
Knut Heiland von den Grünen, selbst Radfahrer, bemäkelte, dass er mitunter fast hautnah von Lastern gestreift werde, und Hans-Joachim Tritschler (SPD) meinte, dass das Thema Fahrradfahren in Fulda vernachlässigt werde.
ÖPNV – Nachbesserung tut Not
Und noch ein weiteres Verkehrsthema stand auf der Agenda: Der ÖPNV, der nach der letzten Umstellung harsche Kritik einstecken musste. "Hier muss geprüft und optimiert werden", sagte Vorsitzender Dr. Albert Post. So dürften etwa Busse nicht vor der angekündigten Abfahrtzeit starten, die Haltestellen an Umleitungen müssten angefahren werden, allgemeine Informationen transparenter sein und es fehle an einem besseren Marketing von Seiten der Betreiberin RhönEnergie. Mehrheitlich beschlossen, werden diese Anliegen nun weitergegeben. (mw) +++