"Wir warten auf die morgige Messung"

Mit geballter Power gegen das Fischsterben: Einsatzkräfte noch immer vor Ort

Die DLRG auf dem Aueweiher in Fulda im Einsatz
Fotos: Hendrik Urbin / Nina Bastian

22.08.2020 / FULDA - Der Einsatz an den beiden Aueweihern in Fulda ist noch immer nicht abgeschlossen. Seit Dienstagabend wird mittels vier Großpumpen das umgewälzte Wasser in das Gewässer geleitet, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und einem Fischsterben entgegenzuwirken. "Jetzt warten alle auf die große Messung am Freitagmorgen", erklärte uns Peter Richard, 1. Gewässerwart des Angelsportvereins am Donnerstagnachmittag in Fulda.



30 Einsatzkräfte befinden sich derzeit vor Ort. "Die DLRG fährt immer wieder mit Booten auf dem Wasser, um Wellen zu erzeugen. Auch das bringt uns Sauerstoff", erklärt Richard. Die vier Großpumpen pumpten rund 3.000 Liter pro Minute. Zusätzlich befinden sich noch Plattformen mit 16.500 Liter pro Minute auf dem Gewässer. All das geschieht, um den Sauerstoffgehalt im Wasser ansteigen zu lassen und dem Fischsterben entgegenwirken.

Das DRK Fulda organisiert im Krisenzentrum Schlafplätze und kümmert sich um die Verpflegung. "Zwölf Ortsverbände des THW befinden sich seit Dienstagabend vor Ort. Ein sehr belastender Einsatz für alle Beteiligten", erklärt THW-Pressesprecher Marco Mazzariello.

Die Sauerstoff-Messwerte von Donnerstag waren leider noch nicht so gut, dass der Einsatz an den beiden Aueweihern hätte beendet werden können. Im Gegenteil: Das THW rechnet damit, dass die Pumpen noch bis mindestens Freitagvormittag laufen werden. Es wird nachberichtet. (Nina Bastian) +++

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