THW Fulda sichert Scheune ab

Hausbesitzer Wigbert Weider: "Weiter geht's immer, die Frage ist nur wie"

Hausbesitzer Wigbert Weider schildert im O|N-Video seine ersten Eindrücke nach dem Brand in Petersberg-Steinau
Fotos: Henrik Schmitt

29.07.2020 / PETERSBERG - Als Wigbert Weider am Montagabend von seiner Ehefrau angerufen wurde, traute er seinen Ohren nicht: "Die Scheune brennt!" - das konnte er so gar nicht glauben. "Doch auf der Anfahrt nach Hause sah ich bereits den Lichtschein. Im Ortskern von Petersberg-Steinau (Landkreis Fulda) stand seine Scheune in Vollbrand (OSTHESSEN|NEWS berichtete).

Die Feuerwehrkräfte waren auch noch in den Morgenstunden im Einsatz. "Die Scheune droht einzustürzen, deswegen können wir keinen Innenangriff durchführen", erklärte Gemeindebrandinspektor der Feuerwehr Petersberg, Christoph Möller, im Gespräch mit O|N. "Zusammen mit der Polizei haben wir uns dazu entschieden, das Technische Hilfswerk (THW) anzufordern."

Das THW sicherte dann den Dachstuhl der Scheune gegen herunterfallende Balken ab. Hierzu wurde mittels eines Hubgerätes Balken aus dem Dach geschnitten. Die Feuerwehr konnte anschließend die letzten Glutnester ablöschen.

Wartung der Hackschnitzelheizanlage

Die Hackschnitzelheizanlage, welche sich im Inneren der Scheune befand, sollte am kommenden Donnerstag gewartet werden. "Das lass ich jeden Sommer machen", erklärt Weider. Ob das Feuer aufgrund eines technischen Defekts an der Anlage entstand, ist noch unklar.

Wie bereits berichtet, wurden zwei Feuerwehrkräfte aufgrund der Hitze und der hohen Belastung an der Einsatzstelle vorsichtshalber vom Rettungsdienst untersucht. Eine weitere Kameradin wurde mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, konnte jedoch in der Nacht schon entlassen werden.

Wir berichten, sobald neue Informationen vorliegen. (Nina Bastian) +++

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