Passagierzahlen immer noch im Tief
Trotz Flaute wegen Corona-Pandemie: Fraport arbeitet weiter am Terminal 3
Fotos: Fraport
25.07.2020 / FRANKFURT AM MAIN - Trotz der Corona-Pandemie und dem weltweiten Absturz der Passagierzahlen gehen die Bauarbeiten am Terminal 3 unvermindert weiter. Am Flughafen Frankfurt am Main drehen sich derzeit gefühlt mehr Baukräne als Flugzeuge abheben. Vor der Corona-Pandemie platzte der Flughafen förmlich aus allen Nähten. Mit dem dritten Terminal sollen die Engpässe beseitigt und der Airport zukunftsfähig gemacht werden.
"Es wird die Wettbewerbssituation für den Flughafen langfristig absichern. Wir gehen davon aus, dass Corona irgendwann vorbei sein wird und dann auch das Reisebedürfnis wieder ansteigt", sagt Fraport-Sprecher Christian Engel.
Kapazitäten bis zu 19 Millionen Passagiere
Die komplette Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant. Sofern der Kapazitätsbedarf den Terminal 3 erfordert, soll dieser mit dem Winterflugplan 2024 oder zum Sommer 2025 an den Start gehen. Das Terminal 3 bietet Kapazitäten für insgesamt 19 Millionen Fluggäste im Jahr.
25 Fußballfelder groß ist das Areal. 800 Kubikmeter Beton werden täglich gemischt und verbaut. Das entspricht dem Inhalt von rund 5.000 Badewannen. Noch ein paar Zahlen zum aktuellen Bau: 45 Hochkräne sind im Einsatz. Die Baumaterialien werden unter anderem mit Güterzügen und Schiffen angeliefert.
Im Bau befinden sich zudem ein 69 Meter hoher Vorfeldkontrollturm, ein Parkhaus mit 8.500 Stellplätzen auf acht Etagen sowie die neue Sky Line-Bahn. Außerdem ist das zehn Kilometer lange Straßennetz nahezu fertiggestellt. (Hans-Hubertus Braune) +++