Bitte nicht berühren

Forstamt Hofbieber warnt vor Nestern der Eichenprozessionsspinner

Altes Nest aus dem Vorjahr an einer Eiche – auch hier besteht noch Gefahr.
Foto: F. Wilshusen / Hessen Forst

24.07.2020 / HOFBIEBER - In den Eichenbeständen des Forstamtes Hofbieber, vor allem in den Revieren Eichenzell, Thiergarten und Bieberstein, ist aktuell ein bizarres Schauspiel zu beobachten: Zahlreiche Raupen bewegen sich in großen Gruppen in einer Prozession oder sitzen dicht aufeinander. In den späteren Entwicklungsstadien sieht man dann große Gespinste am Stamm oder in den Astgabeln der Eichen. Bei Kontakt mit den Härchen drohen schwere Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen.



Forstamtsleiter Florian Wilshusen appelliert an die Waldbesucher, in Eichenwäldern aufmerksam zu sein: "Der harmlose Eindruck der flauschigen Raupen und deren Nester trügt. Die Raupen bergen sowohl für Waldbesucher als auch für ihre vierbeinigen Gefährten eine Gefahr." Selbst Kleidungsstücke sollten, wenn sie mit den Brennhaaren in Berührung gekommen sind, gründlich gereinigt werden.

Besonders häufig sind die wärmeliebenden Raupen in lichten Eichenwäldern, Waldrändern und Alleen anzutreffen. Die trockenen und warmen Temperaturen der vergangenen Jahre und allgemein wärmeres Wetter tragen zum erhöhten Vorkommen des Eichenprozessionsspinners bei.

Sollten Sie Wohngebieten oder an Erholungseinrichtungen die Raupen des Eichenprozessionsspinners vorfinden, melden Sie sich gerne bei Ihrer zuständigen Gemeinde. (pm) +++

Typische Gespinnstnester des Eichenprozessionspinners an einer Eiche.
Foto: C-M. Limpert / Hessen Forst)

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