Bereit für schnelle Hilfe

Im Ernstfall gut gerüstet: Neuer Einsatzleitwagen übergeben

Einen speziellen Einsatzleitwagen hat der Landkreis Bad Kissingen im Rahmen des Katastrophenschutzes kürzlich beschafft.
Fotos: Klaus Plescher

22.07.2020 / BAD KISSINGEN - Knallig rot, mit Blaulicht, Sirene und Lautsprechern bestückt, im Gepäck jede Menge Handwerkszeug für Rettung und Bergung – so stellt man sich das klassische Feuerwehrfahrzeug vor. Was bei großen Schadensereignissen aber auch wichtig ist, ist Organisation und Koordination. Für diese wichtigen Aufgaben gibt es spezielle Einsatzleitwagen mit jeder Menge hochmoderner Kommunikationstechnik an Bord – quasi rollende Kommandozentralen.  


     
Ein solches Einsatzleitfahrzeug hat der Landkreis Bad Kissingen im Rahmen des Katastrophenschutzes kürzlich beschafft. Künftig wird es bei der Feuerwehr Oerlenbach stehen. Dort wurde es nun offiziell, wenn auch Corona-bedingt in kleiner Runde, übergeben.
      
"Ich freue mich sehr, dass wir nun über ein hochtechnisiertes Fahrzeug verfügen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für schnelle Hilfe im Landkreis, aber auch außerhalb", so Landrat Thomas Bold, "Natürlich hoffen wir, dass der Einsatzleitwagen möglichst wenig zum Einsatz kommen muss. Aber es ist wichtig, für gewisse Szenerien gewappnet zu sein, denn die Unversehrtheit der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität."

Genutzt wird das Fahrzeug von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (kurz: UG-ÖEL). Diese Gruppe unterstützt bei Schadens- oder Katastrophenfällen den örtlichen Einsatzleiter unter anderem in den Bereichen Kommunikation, Dokumentation und Lagekartenführung. Denn je höher der Organisations- und Koordinationsbedarf bei einem Einsatz ist, desto mehr geschulte Experten braucht es, um die Lage in den Griff zu bekommen und die Bevölkerung zu schützen.   

Die Kosten belaufen sich auf ca. 580.000 Euro, wovon 150.000 Euro durch den Freistaat Bayern aus Mitteln des Katastrophenschutzes gefördert werden. Das alte Einsatzleitfahrzeug musste nach 15 Jahren ersetzt werden, da die eingebaute Technik den Anforderungen, die an ein solches Fahrzeug gestellt werden, nicht mehr entsprach. (pm) +++

Landrat Thomas Bold, Bürgermeister Nico Rogge und Marco Braunschweig (v.li.).



X