"In der kurzen Zeit riskant"

Wird das Verletzungsrisiko zu hoch für die Saints?

So viel ist im Training noch nicht möglich: Auf dem Weg zum Ligastart muss auch der Football noch einige Lockerungen erfahren.
Archivfoto: Carina Jirsch

17.07.2020 / FULDA - Ende Juni gab der American Football-Verband Hessen (AFVH) bekannt, dass die Saison von September bis Oktober ausgetragen werden soll. Noch ist aber unsicher, ob es auch wirklich dazu kommt. Die Oberliga-Footballer der Fulda Saints sind intern am diskutieren, ob ein Antritt Sinn ergibt. Auch wegen des Trainings, wie Headcoach Danijel Katusic sagt.



Für einen Spielbetrieb gäbe es viele Auflagen zu berücksichtigen. Ob die für die Vereine umsetzbar sind, ist aktuell noch in der Diskussion. Der Verband gab an, dass jeder Verein bis zum 31. Juli straffrei auf die Teilnahme am Spielbetrieb verzichten könne. "Wir wollen spielen, aber die Voraussetzungen müssen passen", sagt Headcoach Danijel Katusic. Auch wegen der aktuellen Trainingsgestaltung hat Katusic Bedenken.

"Wir brauchen den Vollkontakt, wie tacklet man richtig und wie schützt man sich. Das in der kurzen Zeit dann in die Spieler rein zu bekommen, ist riskant", betont der Headcoach. Unweigerlich führt das dann dazu, dass Spiele unter Wettkampfbedingungen sehr gefährlich werden können: "Die Verletzungsgefahr ist viel zu hoch, wenn wir unvorbereitet in die Saison gehen."

Aktuell könne zwar Fünf gegen Fünf mit Kontakt trainiert werden, der Vollkontakt in Teamstärke ist für Katusic aber dringend notwendig - und das nicht nur zwei Wochen vor einem möglichen Saisonstart. Immerhin: Am Training können alle Spieler der Saints teilnehmen, groß genug ist die Anlage in Johannesberg. "Wir hatten noch keinen Fall, dass jemand zu Hause bleiben musste. Wir betreiben das hier auch alles hobbymäßig", so Katusic. (tw) +++

Saints-Headcoach Danijel Katusic.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

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