K+S gibt Entwarnung

"Keine Gefährdung": Mit Sprengstoffgranulat beladener Auflieger umgekippt

Zwischenfall am Merkerser Standort des K+S-Verbundwerks Werra - eine Gefahr für Menschen, Sachgüter oder Umwelt hat laut Unternehmen nicht bestanden.
Archivfotos: O|N / Gerhard Manns

14.07.2020 / MERKERS - Es ist ein Zwischenfall, der sich bereits am 12. Mai ereignet hat, aber bei den Bürgern von Merkers, einem Ortsteil der Krayenberggemeinde im thüringischen Wartburgkreis, noch immer Beklommenheit auslöst. Wie besorgte Anwohner OSTHESSEN|NEWS mitgeteilt haben, sei am Merkerser Standort des K+S-Verbundwerks Werra ein mit Industriesprengstoff beladener Lkw umgekippt.



Ein Grund für O|N, beim Unternehmen nachzufragen. Wie Pressesprecher Ulrich Göbel bestätigt, sei an jenem Tag im Mai auf dem Betriebsgelände des Standortes Merkers bei Entladevorbereitungen tatsächlich der Auflieger eines Silofahrzeuges umgekippt. Das Fahrzeug sei mit einem Sprengstoffgranulat beladen gewesen, das im Bergwerksbetrieb für bergmännische Arbeiten eingesetzt wird. "Dieser Industriesprengstoff ist besonders handhabungssicher und stellt bei Transport und Verladung keine Gefährdung dar", sagt Göbel.

Aus dem Behälter des Fahrzeuges sei eine geringe Menge Granulat ausgetreten, die fachgerecht aufgenommen und verpackt worden sei. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Menschen, Sachgüter oder Umwelt. Die zuständigen Behörden waren unverzüglich informiert worden", berichtet der Unternehmenssprecher.

Die gutachterliche Untersuchung habe einen Handhabungsfehler bei der Verriegelung des Silobehälters festgestellt. Diese Erkenntnis sei in die betriebliche Arbeitsanweisung aufgenommen worden und werde seitdem bei der Entladung von Silozügen berücksichtigt. (sh) +++

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