Fördergelder fließen

Werra-Ulster-Weser-Fonds: 40.000 Euro für Zukunftsprojekte in der Kaliregion

Stehen bereits in den Startlöchern: Andreas Nennstiel, Vorsitzender des Schulfördervereins, (vorne von links), Michael Schmidt vom VfL Philippsthal und Schulleiterin Andrea Linhos freuen sich darauf, dass die sanierungsbedürftige Tartanbahn wieder auf Vordermann gebracht wird. Landrat Dr. Michael Koch (hinten links) übergab Bürgermeister Timo Heusner dazu den Förderbescheid aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds.
Foto: Landkreis HEF-ROF

09.07.2020 / HOHENRODA / PHILIPPSTHAL (W.) - Geld für das Werratal: Insgesamt stehen mit dem Werra-Ulster-Weser-Fonds eine Million Euro zur Verfügung. Damit sollen Vorhaben unterstützt werden, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region ausgleichen. Zwei Förderbescheide an die Gemeinde Philippsthal und den TSV Ransbach in Höhe von insgesamt rund 40.000 Euro übergab jetzt Landrat Dr. Michael Koch persönlich und ließ sich von den Beteiligten die Projekte erklären.


Begegnungsstätte für Jung und Alt

Der Werra-Ulster-Weser-Fonds übernimmt knapp die Hälfte der Kosten von 70.000 Euro für ein Projekt des TSV Ransbach. Mit dem Geld will der örtliche Turn- und Sportverein sein in die Jahre gekommenes Sportler- und Jugendheim sanieren. Geplant ist beispielsweise, die Sanitäranlagen und Fußböden zu erneuern sowie eine neue Akustikdecke, neue Fenster und eine Haustür einzubauen. Um noch nachhaltiger und sparsamer zu werden, weichen die alten Nachtspeicheröfen einem modernen Heizsystem. Anstehende Malerarbeiten will der Verein selbst übernehmen.

Ralf Burghardt, Erster Vorsitzender des Vereins, erklärt: "Unser Jugendheim dient als Begegnungsstätte für Jung und Alt. Das Heim wird nicht nur für Vereinstätigkeiten, sondern auch für viele weitere Veranstaltungen wie Tanzabende oder private Feiern genutzt. Daher freuen wir uns, endlich grundlegende Sanierungsarbeiten durchzuführen." Neben des Zuschusses aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds erhält der TSV Ransbach Gelder aus dem Förderprogramm "Sportland Hessen" (21.000 Euro), der Vereinsförderung des Landkreises (4200 Euro) sowie der Gemeinde Hohenroda (5000 Euro).

Sportstätte für Verein und Schule 

Die Gemeinde Philippsthal plant, die sanierungsbedürftige Tartanbahn auf dem Sportgelände in Philippsthal auf Vordermann zu bringen. Das Vorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von 11.500 Euro wird mit knapp 7000 Euro durch den Werra-Ulster-Weser-Fonds gefördert. Da die Tartanbahn nicht nur vom Sportverein, sondern auch von den ortsansässigen Schulen genutzt wird, beteiligt sich der Schulförderverein mit 1000 Euro an dem Projekt.

Philippsthals Bürgermeister Timo Heusner sagt: "Durch das Projekt steigern wir zum einen die Attraktivität unseres Schulstandorts. Zum anderen planen wir, die Sportstätte in Zukunft auch anderen Vereinen zur Verfügung zu stellen. So können künftig auch die Freiwilligen Wehren auf dem Gelände ihre Übungen durchführen."

"Werra-Ulster-Weser-Fonds ist breit angelegt"

Landrat Dr. Michael Koch zeigte sich von den Projekten angetan: "Sie alle haben deutlich gemacht, dass das Geld gut angelegt ist – es hat uns überzeugt." Daran, so Koch, zeige sich, wie breit der Werra-Ulster-Weser-Fonds angelegt sei. Er fördere sowohl soziale, ökonomische wie auch ökologische Maßnahmen. "Mit Hilfe des Fonds werden hier Projekte gefördert, die im Allgemeininteresse liegen und Bedeutung für das Zusammenleben in der Kaliregion haben." (pm) +++

Der TSV Ransbach freut sich auf viele Veränderungen: Landrat Dr. Michael Koch (vorne rechts) übergibt Ralf Burghardt, dem Ersten Vorsitzenden des TSV Ransbach, den Förderbescheid aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds. Die Mitglieder (hinten von links) Christa Sippel, Andrea Rosenthal und Horst Schleinig freuen sich, endlich ihr Sportlerheim sanieren zu können.

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