Koordinierungszentren für Bürgerengagement
Wo ehrenamtliche Arbeit auf solide Beine gestellt wird
Foto: Hessische Staatskanzlei
28.06.2020 / WIESBADEN / BAD HERSFELD -
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat mit den Landräten der Kreise Waldeck-Frankenberg, Main-Kinzig, Lahn-Dill und Hersfeld-Rotenburg Zuwendungsverträge für insgesamt vier Koordinierungszentren für Bürgerengagement unterschrieben. Dort wird es künftig eine zentrale Anlaufstelle für Ehrenamtliche geben.
Für die Koordinierungszentren stellt die Hessische Landesregierung bis Mitte 2023 jährlich rund 500.000 Euro bereit. Die Landkreise erhalten bis zu 150.000 Euro und verpflichten sich dazu, einen Eigenanteil aufzubringen. Die Koordinierungszentren starten offiziell am 1. Juli 2020.
"Hessen steht an der Spitze des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland. Dieses Zeitgeschenk der Menschen stellen wir auf solide Beine. In den Koordinierungszentren gibt es feste Ansprechpersonen. Vereine und Organisationen werden beraten und unterstützt. Darüber hinaus fördern wir die Kommunen und schaffen personelle Ressourcen für ehrenamtliches Engagement", erklärte der Chef der Staatskanzlei. "Das Freiwilligenmanagement funktioniert vor Ort unterschiedlich. Mit den Koordinierungszentren schaffen wir zunächst einmal eine einheitliche Struktur, die sich auch auf andere Kreise übertragen lässt", erklärte der Staatsminister, der in einer neuen Folge des Podcast "Nach Sieben im Hotel Rose" auch über die Ziele der Hessischen Landesregierung bei der Förderung von ehrenamtlicher Arbeit spricht.
Wie erhalte ich eine Förderung?
Wie erhalte ich eine Förderung? Welche Möglichkeiten bietet mir das Internet und wie kann ich es für meinen Verein nutzen? Wie erreiche ich Interessierte und wie machen das eigentlich andere? All das sind Fragen, die sich Aktive regelmäßig stellen und die Antworten darauf meist mühsam selbst erarbeiten müssen. Mit den Koordinierungszentren schafft die Landesregierung gemeinsam mit den Landkreisen einen direkten Draht für alle Anliegen der Vereine und Organisationen. Außerdem wird dort künftig auch das kreisweite Bürgerengagement koordiniert und miteinander vernetzt. Dafür stehen hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.Der Landrat aus dem Kreis Hersfeld-Rotenburg, Dr. Michael Koch, freute sich über die zugesagte Landesförderung. "Das Ehrenamt hat in unserer ländlich geprägten Heimat große Bedeutung. Unser Ziel ist, die über 40.000 Ehrenamtlichen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Zukunft vertiefend zu unterstützen. Wir wollen ein gemeinschaftliches Bewusstsein dafür schaffen, was Ehrenamt alles leistet. Geplant ist eine noch engere Zusammenarbeit mit Städten, Gemeinden, Vereinen und Institutionen, um allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdienen. Nicht zuletzt in der Corona-Krise ist deutlich geworden, wie wichtig der Zusammenhalt der Gesellschaft ist", erklärte er. (pm) +++
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