Verkehrszählung soll Aufschluss geben

Zunehmender Ausweichverkehr erhitzt die Gemüter: Bürger verärgert

Besonders zur Rush Hour ist die Frankfurter Straße gut ausgelastet.
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

25.06.2020 / FULDA - In den Fuldaer Stadtteilen Johannesberg und Harmerz herrscht zurzeit Unmut bei den Bürgern. Diese vermerken zunehmend einen Schleich- und Ausweichverkehr in ihren Gebieten. Der Grund: Viele Autofahrer umgehen die Staus auf der viel befahrenen Frankfurter Straße. Die Stadt Fulda versucht, die Situation zu verbessern, um anschließend nach Alternativen zu suchen. Dafür wurden bereits vor einer Woche Verkehrszählungen in ausgewählten Bereichen durchgeführt. Auch an diesem Donnerstag werden im Laufe des Tages erneut Maßnahmen fortgeführt.

Es handelt sich dabei um eine Zählung des Amts für Straßenverkehr und Parken der Stadt Fulda. Letzten Donnerstag wurde von circa 6 bis 19 Uhr an drei unterschiedlichen Stellen das Pkw-Aufkommen beobachtet: Zwischen Johannesberg und dem Westring sowie im Bereich der Johannesberger Allee und letztlich zwischen Harmerz und Ziegel. "Durch die Zählung sollen Verkehrsmengen und auch die Fahrbeziehungen genau erfasst werden. Das heißt: Wie viele Fahrzeuge fahren von wo nach wo?", sagt Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda.

Massive Beschwerden seitens der Anwohner

Das erhöhte Verkehrsaufkommen in Johannesberg und Harmerz sorgt für massive Beschwerden. "Der zunehmende Ausweichverkehr entsteht durch die Umgehung der Staus auf der Frankfurter Straße. Hinzu kommen irregeleitete Nutzer von Navigationssystemen, die ihre Fahrzeuge nicht über den Westring und die Frankfurter Straße, sondern über Nebenstrecken in Richtung B 27 lotsen", erklärt Heller. Somit solle die Zählung eine aussagekräftige Datengrundlage für die Bewertung der Situation liefern.

Eine Auswertung der gesammelten Ergebnisse werde jedoch noch einige Wochen in Anspruch nehmen. "Wahrscheinlich liegen diese dann nach den Sommerferien vor", so Heller abschließend. (Maria Franco) +++

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