"Gutachten steht noch aus"

Nach Segelflieger-Absturz: kein medizinischer Notfall!

Der 66-jährige Pilot verbrannte in dem Wrack
Archivfoto: O|N/Christian P. Stadtfeld

24.06.2020 / FULDA - Vier Wochen nach dem tödlichen Absturz eines Segelfliegers in Fulda-Johannisau (OSTHESSEN|NEWS berichtete) kommen nun neue Details zum Vorschein. "Das Obduktionsergebnis liegt vor", bestätigt Dr. Christine Seban, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda, auf Nachfrage von O|N. Demnach sei der Aufprall ursächlich für den Tod des 66-jährigen Piloten aus der Gemeinde Petersberg (Landkreis Fulda).


"Es gibt keine Hinweise auf einen medizinisches Notfall", erklärt sie. Der Segelflieger stürzte am Pfingstmontag in der Nähe der Kleingartenanlage Johannisau vom Himmel. Das Flugzeug ging direkt in Flammen auf. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät. Er verbrannte im Wrack. Anhaltspunkte, die auf einen möglichen Suizid schließen würden, gebe es zum jetzigen Zeitpunkte ebenfalls nicht.

"Aktuell muss geprüft werden, ob das Segelflugzeug aufgrund eines technischen Mangels am Flieger oder durch einen Pilotenfehler abstürzte", sagt Dr. Seban. Das Gutachten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) liege noch nicht vor. (nb) +++

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