Ein bundesweites Zeichen
Flammende Night of Light: "Wir wollen die Politik wachrütteln!"
Fotos: Niklas Brumund
24.06.2020 / WARTENBERG -
Alle Arten von Großveranstaltungen sind derzeit aufgrund der weltweit herrschenden Corona-Pandemie verboten. Egal ob Business, Tagungen, Konzerte, Events, Festivals oder Theateraufführungen - dort, wie viele Menschen zusammenkommen, dürfen wenn nur Veranstaltungen mit umfangreichen Auflagen stattfinden - oder eben gar nicht. Am Montagabend setzte die Veranstaltungsbranche bundesweit ein Zeichen: mit der "Night of Light". Auch in Angersbach-Wartenberg (Vogelsbergkreis) erstrahlte die Burgruine in roten Farben.
Till Eifert aus Angersbach und Florian Gies aus Herbstein beteiligen sich ebenfalls an diesem Hilferuf in Wartenberg - denn sie sind selbst in der Eventbranche tätig."Wir wollen ein Teil davon sein und gemeinsam ein Zeichen setzen, um die Politik ein bisschen wachzurütteln. Wir sind nun mal direkt von der Insolvenz betroffen", erzählt uns Till Eifert von Eifert-Event-Technik. Schon seit Monaten gibt es keine Aufträge mehr, sie bangen um seine Existenz. "Wir waren die ersten, die aus dem Verkehr gezogen wurden und werden die letzten sein, die wieder hinzugefügt werden", so Eifert im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch.
Ziel ist aller Teilnehmenden sei es, mit der Politik im Rahmen eines Branchendialogs ins Gespräch zu kommen, wie milliardenschwere, extrem heterogene Branche der Veranstaltungswirtschaft vor einer massiven Insolvenzwelle gerettet werden und der Erhalt von bundesweit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen gesichert werden kann. (Luisa Diegel) +++