TTC-Vorstand im Gespräch
Corona-Krise könnte zum sportlichen Vorteil werden
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
21.06.2020 / FULDA -
Der Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell sieht wieder Licht am Ende des Tunnels. Sportlich läuft der Betrieb wieder an, dem Beginn der neuen Saison sollte nichts mehr im Wege stehen. Doch welche Spuren hat die Corona-Zwangspause beim osthessischen Profiverein hinterlassen und was sind die Ziele für die nächste Saison? ON|Sport hat sich mit dem Vorstand des TTC getroffen und diese Themen diskutiert. Im zweiten Teil unseres Interviews spricht der Vorstand über die Zielsetzung für die neue Saison.
Die Uhren werden wieder auf Null gestellt. Zumindest sportlich. Der Abbruch der Saison vor dem letzten Spieltag hat am Tabellenplatz und der zukünftigen sportlichen Ausrichtung nichts mehr geändert. "Für uns war es deshalb nicht so dramatisch", sagt Stefan Frauenholz, Präsident des TTC.
Regeländerung könnte zum Vorteil werden
Ganz im Gegenteil. So paradox es klingt, sportlich könnte die Corona-Krise für den TTC sogar zum Vorteil werden. Derzeit rechnen viele in der TTBL damit, dass das Schlussdoppel gestrichen wird und stattdessen ein fünftes Einzel gespielt werden könnte. "Das wäre für uns sicherlich ein Vorteil, da uns dadurch deutlich mehr Möglichkeiten bei der Aufstellung zur Verfügung stehen würden", so Frauenholz. Bei den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft kam diese Regel schon zur Anwendung.Vorstand vermeidet klares Saisonziel
Große Hoffnungen ruhen nach wie vor auf dessen Sohn Fan Bo Meng. Der Youngster konnte in seiner Premierensaison im Oberhaus insgesamt fünf Spiele gewinnen. Der ewig herangezogene Vergleich: Nationalspieler Patrick Franziska gewann damals nicht ein einziges Spiel. "Sollte das Schlussdoppel wirklich abgeschafft werden, kann Fan Bo vielleicht sogar eine ausgeglichene Bilanz schaffen, da er nicht mehr unbedingt gegen die Top-Spieler der anderen antreten muss", glaubt Vizepräsident Claus-Dieter Schad.