Ausschuss erbittet sich Bedenkzeit

Pachtverträge der kommunalen Sportstätten sollen überarbeitet werden

Die Stadt Bad Hersfeld will die Pachtverträge der kommunalen Sportstätten überarbeiten.
Symbolbild: O|N

17.06.2020 / BAD HERSFELD - Sie entsprechen teilweise dem Stand der siebziger Jahre und müssen generalüberholt werden: Die Stadt Bad Hersfeld will die Pachtverträge der kommunalen Sportstätten überarbeiten. Wie Kämmerin Anke Hofmann den Mitgliedern des Ausschusses für Soziales und Sport erläutert hat, seien die Verträge uneinheitlich – "die Pachtpreise variieren sehr stark".



Vorschlag der Stadtverwaltung sei es, auf die Pacht zu verzichten. Im Gegenzug müssten die Vereine Nebenkosten, wie Strom, Wasser, Müllgebühren, Grundsteuer und Versicherungen, selbst tragen.

Diesem Unterfangen steht das Gros der Ausschussmitglieder skeptisch gegenüber: "Das Ganze ist etwas unausgewogen", meint Michael Barth (FWG). Die Belastungen für manche Vereine seien enorm. "Das ist für mich nicht sportlich fair. Vor diesem Hintergrund sollte die Beschlussvorlage überarbeitet werden und Rücksprache mit den Vereinen gehalten werden."

Ein Spielball, den Karsten Vollmar (SPD) gerne aufnimmt, der eine Vertagung in den nächsten Sitzungszug vorschlägt: "Heute Abend eine Grundsatzentscheidung zu treffen, halte ich für verfrüht." (sh) +++

In Zeiten von Corona: Sitzung des Ausschusses für Soziales und Sport.
Foto: Stefanie Harth

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