Nächtlicher Großeinsatz in Hattenhof
Der Tag danach: "Der Schock sitzt tief!" - THW reißt Scheune ab
Fotos: Nina Bastian
14.06.2020 / NEUHOF -
"Wenn ich an die letzte Nacht denke, kommen wir fast die Tränen. Es ist unglaublich, wie schnell sich die Flammen ausgebreitet haben", erzählt uns Anwohner Paul Skopek. Er hat den Brand, wie so viele, bereits aus der Ferne gesehen. Wenige Wochen zuvor hat es bereits an mehreren Stellen in Hattenhof gebrannt, "doch das ist jetzt der Höhepunkt". "Natürlich müssen wir die polizeilichen Ermittlungen abwarten, aber ich hoffe wirklich, dass dies nur ein blöder Zufall gewesen ist." Ob man in diesem Fall von Brandstiftung ausgehen kann, ist noch unklar.
Unermüdlicher Einsatz
Die Feuerwehr aus Neuhof sowie der THW Ortsverband aus Fulda, darunter auch Einsatzleiter Jan Fäller, befinden sich seit über zwölf Stunden an der Einsatzstelle. "Wir wurden gegen 3:30 Uhr von der Feuerwehr zur Unterstützung nach Hattenhof alarmiert, um unserer Kernaufgabe, das Beräumen der Randtrümmer und das Niederlegen des Dachstuhls, nachzukommen", erklärt er im Interview mit O|N. Ähnlich wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Neuhof, Nils Waschke, stuft auch Fäller den Einsatz als anspruchsvoll ein. "Die hohen Temperaturen und das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im Einsatz, erschwerte die Arbeit unserer Kräfte. Trotzdem hat alles reibungslos funktioniert."Die Besitzer des Dreiseitenhofes waren für eine Stellungnahme nicht bereit. Im Falle neuer Erkenntnisse hinsichtlich der Brandursache wird O|N nachberichten. (Nina Bastian) +++