In Schieflage geraten!
Das kommt überraschend: Elektrohaus Kurzer meldet Insolvenz an
Archivfoto: O|N
09.06.2020 / BURGHAUN / BAD HERSFELD -
Die Elektrohaus Kurzer GmbH und die Kurzer GmbH & Co. KG haben jeweils einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Fulda gestellt. Das geht aus Beschlüssen vom vergangenen Freitag hervor. Das Burghauner Familienunternehmen, das rund 80 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt unter dem Label der Einkaufsgenossenschaft Euronics XXL zwei Elektronikfachmärkte in Osthessen, einen in der Marktgemeinde und einen in Bad Hersfeld.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff aus der Fuldaer Fachkanzlei "Flöther & Wissing", die sich unter anderem auf Insolvenzrecht und Sanierungskultur spezialisiert hat, bestellt worden.
Die Geschäftsführung habe sich um einen Corona-Kredit bei der KfW-Bank bemüht: "Ein dafür in Auftrag gegebenes Gutachten konnte leider nicht erreichen, dass die erhofften Mittel zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grunde sah sich der Geschäftsführer Peter Kurzer dazu verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen."
Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass die Läden in Burghaun und Bad Hersfeld voraussichtlich am Mittwoch, 10. Juni, wieder geöffnet werden können. Von der Insolvenz betroffen sind auch die Online-Stores "tophandy.de" und "talkthisway.de". (sh/cps) +++