"Ärgerlich für uns"
Wassersportler sitzen weiter auf dem Trockenen
Symbolbild: Jonas Wenzel (Yowe)
03.06.2020 / FULDA -
In Hessen sind die Schwimmbäder für Vereinssportler seit dem 1. Juni wieder geöffnet. Jedoch nicht in Fulda, denn weder das Sportbad, noch das Stadtbad oder das Freibad Rosenau können derzeit betreten werden. Die Wasserfreunde Fulda nehmen das mit Unverständnis auf.
Marco Jabien, Schwimm-Trainer der Wasserfreunde Fulda, stellt zwar klar, dass die Saison streng genommen vorbei sei und bislang keine Wettkämpfe anstehen würden, auf die man sich vorbereiten kann. Doch das Training im Wasser fehlt den Wassersportlern sehr: "Um einen herum dürfen die Sportler wieder ins Wasser, uns fehlen diese Wochen Training dann. Jede weitere Woche, die dazu kommt, wirft einen weiter zurück. Wenn bis zu den Sommerferien keine Entscheidung fällt, wären wir fünf Monate nicht im Wasser. Das ist extrem lang."
Beispielsweise sind in Wiesbaden vier Bäder geöffnet, auch im angrenzenden Thüringen dürfen die Wassersportler wieder in ihr Element. Sollte es in diesem Jahr noch Wettkämpfe geben, wären das alles Sportler, auf die man potenziell treffen kann. Am 20. Mai entschied die Landesregierung, die Bäder für Vereinssportler ab dem 1. Juni zu öffnen. Jedoch liege es an den Kommunen, ob dieser Termin auch eingehalten werden könne.
Genereller Badespaß noch nicht absehbar
Auch eine Öffnung der Schwimm- und Freibäder für Freizeitaktivitäten steht noch nicht fest. Dies liegt jedoch nicht am Bäderbetrieb, sondern die Landesregierung hat noch nicht entschieden, ob und wann die Bäder generell öffnen. "So weit sind wir noch nicht", sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) Mitte Mai über eine verantwortungsvolle Öffnung von Freibädern. (tw) +++
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)