Hessenliga-Zweiter darf hoch

Kassels Aufstieg lässt die Zweitplatzierten argumentieren

Hessen Kassel steigt in die Regionalliga auf.
Archivfoto: Carina Jirsch

27.05.2020 / REGION - Seit Dienstagabend steht fest: Hessen Kassel steigt in die Regionalliga Südwest auf. Das bestätigte Sascha Döther, Geschäftsführer der Liga. Aufgrund der Quotientenregel setzte sich Kassel gegen die Relegations-Gegner durch. Damit dürfte ebenfalls sicher sein, dass den Zweitplatzierten der Ligen darunter ordentlich Raum zur Argumentation bietet.



Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hatte in der Videokonferenz am 16. Mai offen gelassen, wie mit dem Aufstiegsrecht der Tabellenzweiten verfahren wird. Da der Abbruch der Saison bevorsteht, werden auch die Relegationsspiele nicht mehr ausgetragen. Jedoch betonte Stefan Reuß, Präsident des HFV, gegenüber der Hessenschau, dass man in Sachen Regionalliga-Aufstieg hinter Hessen Kassel stehen würde.

"Wir reden vom vierten Aufsteiger, von der Aufstockung der Liga um einen Platz. Das halten wir für umsetzbar und haben deshalb vorgeschlagen, auch hier die Quotienten-Regelung anzuwenden. Der Hessische Fußball-Verband steht hinter Hessen Kassel", hieß es. Gilt das auch für die Aufstiegsfragen der Verbands-, Gruppen- oder Kreisoberligisten? Jürgen Radeck, Vorsitzender des Verbandsausschusses für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, nimmt dieser Debatte vorerst Wind aus den Segeln.

Es sei "eine Entscheidung der Regionalliga" gewesen, so Radeck, "da muss man dann auch einen Punkt machen, denn diese wurde auf einer völlig anderen Ebene getroffen. Bei uns ist dieses Szenario noch völlig offen." Spätestens Mitte Juni wird in dieser Frage Klarheit herrschen, wenn der außerordentliche Verbandstag einen Haken unter die letzten offenen Punkte setzt. Sicher ist aber, dass der Aufstieg von Hessen Kassel für Diskussionen sorgen kann. (tw) +++

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