Erste Container am Liobaheim

DRK Fulda: Besuchercontainer für Senioreneinrichtungen ermöglichen Kontakt

Bei der Anlieferung der Besuchscontainer
Fotos: Marius Auth

20.05.2020 / FULDA - In Coronazeiten müssen für alte Menschen besondere Schutzvorkehrungen getroffen werden, vor allem in Senioreneinrichtungen gibt es deswegen strikte Besuchsbeschränkungen. Um den Angehörigen und deren Liebsten trotzdem ein wenig Normalität zu ermöglichen, stellt das DRK Fulda vor seinen Senioreneinrichtungen jetzt Besuchscontainer auf, in denen die Kommunikation dank Trennscheibe und Sprechanlage wieder auf engstem Raum stattfinden kann.


Die beiden Container, die am Mittwoch beim Seniorenzentrum St. Lioba angeliefert wurden und zusammen 18 Quadratmeter Fläche bieten, sind ein Fortschritt gegenüber den bisherigen improvisierten Lösungen, um den Kontakt von Bewohnern und Angehörigen aufrechtzuerhalten: "Neben Telefon und Skype war es natürlich bisher auch möglich, dass der Bewohner am Balkon steht und der Angehörige unten. Wir haben auch gute Erfahrungen mit 'Fenstertreffen' gemacht, bei denen auf der einen Seite der Glasscheibe der Bewohner und auf der anderen der Angehörige sitzt. Aber die Container bieten jetzt die Möglichkeit, sich wirklich zu sehen, einander gegenüber zu sitzen - und natürlich sind die Treffen durch die Überdachung wetterunabhängig", erklärt Carmen Farnung, stellvertretende Einrichtungsleiterin im Liobaheim.

Insgesamt 132 Bewohner zählt das Liobaheim, dank Glasscheiben und Sprechanlage können die Hygieneregeln in den Containern problemlos eingehalten werden. Außerdem werden die Räume regelmäßig gelüftet und desinfiziert. Die Gesprächsdauer soll auf 30 Minuten begrenzt werden, um allen Angehörigen, die ihre Liebsten sehen wollen, einen zeitnahen Besuch zu ermöglichen. Die Terminvereinbarung erfolgt per Telefon. (mau) +++

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