Im Vonderau Museum

Ausstellung „Der Haimberg – Bedrohtes Kleinod zwischen Rhön und Vogelsberg“

Museumsleiter Dr. Frank Verse in der Sonderausstellung über den Haimberg bei Fulda
Fotos: Carina Jirsch (1), Vonderau Museum Fulda

19.05.2020 / FULDA - Westlich der Stadt Fulda erhebt sich der Haimberg als markanter Höhenzug, dessen bewaldeter Gipfelbereich von Basalt bedeckt ist. Ein aus vorgeschichtlicher Zeit stammender, inzwischen vollständig abgebauter Schlackenwall belegt, dass die Menschen schon früh die exponierte Lage des Haimbergs zu schätzen wussten. Im späten 19. und 20. Jahrhundert wurden am Haimberg in Steinbrüchen Basalt und Kalkschotter abgebaut. Dadurch entstanden tiefe Narben in der Landschaft, die aber bis heute einen Einblick in den geologischen Aufbau des Berges ermöglichen.



In seinem jüngsten Projekt hat der Verein für Naturkunde in Osthessen (VNO) die Flora und Fauna des Haimbergs neu erfasst. Bei der Erfassung wurden ganz unterschiedliche Untersuchungs-Methoden in den verschiedenen Lebensräumen angewendet. Diese Lebensräume sind durch das sich wandelnde Klima und den Einfluss von Land- und Forstwirtschaft in einem ständigen Wandel begriffen. Über 160 Nachtfalter-Arten und mehr als 1.500 Käfer-Arten lassen ebenso erstaunen wie die faszinierenden Funde von winzigen Mikrofossilien im Muschelkalk.

Einen anschaulichen Einblick in die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes liefert nun eine von Kurator Elmar Kramm konzipierte Sonderausstellung im Fuldaer Vonderau Museum. Unterstützt wurde Kramm von den VNO-Mitgliedern Dr. Johannes Frisch, Dr. Franz Müller, Karl-Heinz Schmalz, Martin Rieser, Dr. Ute Lange und Dr. Udo Lange.

Mehr zur Haimberg-Ausstellung unter www.museum-fulda.de/Sonderausstellungen. Die Schau ist im Museumseintritt (3,50 Euro) enthalten. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. An jedem ersten Sonntag im Monat haben alle Besucher freien Eintritt. Öffnungszeiten jetzt wieder von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr. (pm) +++

X