"Smart Cities": Interkommunale Zusammenarbeit
Erfolgreiche Premiere: Virtueller Bürgerdialog mit beachtlicher Beteiligung
Fotos: Stadt Fulda
12.05.2020 / FULDA - Gemeinsam mit vier weiteren osthessischen Kommunen plant die Stadt Fulda zeitnah eine interkommunale Zusammenarbeit bei der Digitalisierung sowie bei der Beteiligung am KfW-Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung" (2. Staffel) des Bundesinnenministeriums unter dem Namen „Osthessen Cluster“. Jetzt fand ein virtueller Bürgerdialog zu dem Thema statt.
Im Zuge der Bewerbung beim Förderprogramm veranstaltete das „Konsortium“ Ende vergangener Woche einen sogenannten virtuellen Bürgerdialog. „Ich war vom qualitativen wie quantitativen Erfolg dieses Formates selbst ein Stückweit überrascht“, so Wingenfeld. Der OB sowie seine Bürgermeister-Kollegen aus den beteiligten Kommunen bestärkten mit Statements die Zusammenarbeit im Osthessen-Cluster und zeigten ihre Ziele für dieses Zukunftsprojekt auf.
Die Teilnehmer diskutierten die drängenden Anliegen aus den Bereichen Soziales, Infrastruktur und Verwaltung, die von der Digitalisierung nachhaltig profitieren können. Es stellte sich im Gespräch heraus, dass die Handlungsfelder, die eine Arbeitsgruppe für den Förderantrag bereits eruiert hat, die breite Palette der Themen und Wünsche der Teilnehmer am Bürgerdialog durchaus abdecken. „Smart Mobility“, „Smart Logistics“, „Smart Districts“, „Smart People“ und „Smart Region Lab“ sind die Oberbegriffe, unter denen viele Aktivitäten und künftige Entwicklungen der Kommunen sowie der Region zu bündeln sind.
„Wir können in diesem Zusammenhang bereits auf Erfolge und auf Geleistetes aufbauen und sehen im Osthessen-Cluster sowie im Verbund mit der Planungsregion NordOstHessen ein erhebliches Potenzial zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft“, erläuterte Burghauns Bürgermeister Simon Sauerbier. Und Fuldas OB Wingenfeld ergänzte: „Dank unserer Unternehmen hier in der Region können wir diesen Prozess wirtschaftsorientiert und zugleich gesellschafts-politisch andenken. Gerade mit der EDAG Group konnten wir in der jüngsten Vergangenheit vielfältige Szenarien besprechen und hoffen, dass auch das ein oder andere Produkt aus der Schmiede osthessischer Firmen den Weg in die digitale ,Feldanwendung‘ findet.“
Alle Beteiligten waren sich einig, dass der eingeschlagene Weg ebenso nachhaltig wie notwendig ist. Neuhofs Bürgermeister Heiko Stolz formulierte es so: „Wir müssen handeln und gemeinsam vorweg gehen – dies sind wir unseren Bürgerinnen und Bürgern schuldig und dies erfordert auch unsere Zukunft. Dies schließt jedoch nicht aus, dass es im Osthessen-Cluster lediglich bei diesen fünf Kommunen bleibt – jeder, der mitmachen will, ist uns willkommen“. (pm) +++