Am Dreienberg und in den Fuldaauen

Impressionen: Maiglöckchen blühen, Eisvögel füttern den Nachwuchs

Als "fliegendes Juwel" gilt der farbenprächtige Eisvogel
Fotos: Gerhard Manns

11.05.2020 / REGION - Zurzeit herrscht in den Bruthöhlen entlang des Fuldaufers, bei Familie Eisvogel, Hochsaison. Sie versorgen ihren Nachwuchses mit "Frischfisch-Nahrung" fast rund um die Uhr. Den "fliegenden Juwel", wie der farbenprächtige Vogel auch genannt wird, kann man jetzt überall an der Fulda beobachten: wie flach er über dem Wasser mit kleinen Fischchen im Schnabel zielstrebig die Bruthöhle anfliegt, um seine Jungen zu füttern.


Will man Fotos von den scheuen Vögeln knipsen, sollten Fotografen sehr viel Geduld mitbringen, denn die Vögel merken jede ungewöhnliche Veränderung rund um die Bruthöhle.

Biosphärenreservat Kuppenrhön bei Friedewald

Auch die Pflanzenwelt am Dreienberg ist voll erwacht und es blühen schon die ersten Maiglöckchen. Von den Aussichtspunkten mit den bequemen Bänken haben Wanderer bei klarer Sicht einen weiten Ausblick ins "Landecker Amt", die Vorderrhön und die im Sonnenschein leuchtenden Kali Abraumhalden ("Land der Weißen Berge") im Kali Revier bei Philippsthal und Heringen (Werra). Auf den Kalkmagerrasen am südlichen Abhang vom Dreienberg fliegen die Schmetterlinge und der auf den Bänken rastende Naturfreund und Wanderer wird mit einem vielstimmigen Vogelgesang begrüßt. Gerade jetzt, wo wegen des Corona-Virus die Menschen mit vielen Einschränkungen leben müssen, ist der Rundweg um den Dreienberg ideal zum Frischlufttanken mit der entsprechenden Bewegung, körperliche Ertüchtigung, Fitness und Stärkung des Immunsystems inbegriffen.

Hintergrund: Der Dreienberg bei Friedewald ist der nördlichste Ausläufer der vorderen Kuppenrhön und bildet mit dem Landecker Berg bei Schenklengsfeld die Wasserscheide zwischen den Flüssen Werra und Fulda. Rund um den Berg, der zum Biosphärenreservat der Rhön gehört, führt der Panoramaweg. Dabei handelt es sich um einen technisch leicht zu gehenden Weg, den man in circa 2,5 Stunden erwandern kann. Die Wegstrecke ist etwa neun Kilometer lang mit einer Höhenlage von 430 bis 460 Metern über N.N. (Gerhard Manns)+++

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