Der aktuelle Stand, was entschieden wird

Kommt Bewegung in den hessischen Amateursport?

Von solchen Bildern sind wir zwar noch weit entfernt, in den nächsten Tagen könnte jedoch Bewegung in den hessischen Sport kommen.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

29.04.2020 / REGION - Am 30. April tagen die Minister des Inneren und des Sports mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, am 2. Mai gibt es eine Beratung des Hessischen Fußball-Verbands (HFV). Kommt nun Bewegung in den hessischen Amateursport? Der ruht seit Mitte März komplett, in vielen Sportarten ist die Saison bereits abgebrochen. 



An erster Stelle wird am 30. April wohl stehen, wie mit der ausgesetzten Fußball-Bundesliga umgegangen wird. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat ein Konzept vorgelegt, wie die erste und zweite Bundesliga im Mai wieder ins Rollen kommen kann. Maximal 213 Personen dürfen im und ums Stadion sein, es wird zudem strenge Hygiene-Regeln für die Profi-Spieler geben. Laut DFL wird der Profi-Fußball 0,4 Prozent der Testkapazitäten pro Woche belegen.

Ob das ausreicht und wann die Bundesliga wieder fortgesetzt werden kann, haben jedoch die Entscheidungsträger der Politik in ihrer Hand. Doch nicht nur der Profi-Sport ist Teil der Konferenz, auch Vorgehen der Lockerungen im Sport und einen stufenweisen Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb werden besprochen. 

Auf Grundlage dieser Ergebnisse möchte auch der HFV am 2. Mai darüber tagen, wie mit dem Amateurfußball verfahren wird. Anders als in anderen Verbänden hat man die Vereine bislang noch nicht gefragt, ob sie für eine Fortsetzung oder einen Abbruch der Spielzeit sind. "Das Ziel des Hessischen Fußball-Verbandes ist es, dass die Saison 2019/2020 auf dem Platz abgeschlossen wird", heißt es von Seiten des HFV. Eine ähnliche Vorgehensweise wie Bayern, wo die Saison bis zum 31. August ausgesetzt wurde, ist also wahrscheinlich.

Derzeit erarbeite eine Arbeitsgruppe Zeitpläne mit verschiedenen Szenarien, wann die Saison gespielt werden kann und wie diese in diesem Fall ablaufen würden. In Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise stimmten die Vereine für einen Abbruch. Viele Fragen und Uneinigkeit also in Sachen Amateursport. Doch spätestens nächste Woche könnte man in Hessen einen Schritt weiter sein. (tw) +++

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