Nachwuchs bleibt sportlich
Wenn Social Media zum Trainingsplatz wird
Fotos: Verein
24.04.2020 / REGION -
Wenn plötzlich der Trainings- und Spielbetrieb gestoppt werden muss, sind viele Sportler auf sich allein gestellt, was das fit halten angeht. Über Social Media finden einige dennoch die Möglichkeit, gemeinsam zu trainieren. Beispiele dafür sind der Eiskunstlauf-Nachwuchs des EC Lauterbach sowie die U14 und U15 des JFV Viktoria Fulda.
Über Facebook laden die Eiskunstläufer des EC Lauterbach Trainingsvideos hoch und zeigen, wie sie sich abseits des Eis fit halten. Stretching, Ausdauer, Sprungkraft, Stabilität - Trainerin Lara Weigold hat sich für ihre Eiskunstläufer etwas einfallen lassen. Und das protokollieren die Lauterbacher über Social Media. "Wir dachten, dass es eine schöne Idee ist, um Feedback zu bekommen und es eine Motivation ist, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen", sagt Weigold.
Über WhatsApp schickt sie den Kindern ihre Trainingspläne. Alle vier Tage überlegt sie sich neue Übungen. "Damit decke ich die unterschiedlichen Bereiche ab. So geraten die einzelnen Bewegungsabläufe nicht in Vergessenheit", so die Trainerin des Lauterbacher Eiskunstlauf-Nachwuchses. "Natürlich ersetzt es dieses Gemeinschaftsgefühl im Training nicht. Aber dadurch, dass wir die Gruppe haben, merkt man, dass man mit dieser Situation nicht alleine ist", so Weigold.
Zoom-Sitzung bei Viktoria Fulda
"Das ist ein Spaßfaktor für die Jungs. Es geht nicht darum, sie zu überwachen. Wir machen da Challenges draus und lachen viel dabei", so Allam. Es gehe darum, die Spieler bei Laune zu halten und den Kontakt zueinander zu halten. Derzeit nutzen die U15 und die U14 des JFV Viktoria Fulda die Plattform, die Trainer der einzelnen Jugendmannschaften kommunizieren ebenfalls darüber und stimmen sich ab.
Allam ist froh, mit Zoom etwas Spaß in die sportlose Corona-Zeit zu bringen: "Es ist mal was anderes, als nur Listen herumzuschicken." So hält der JFV die Laune der Nachwuchskicker derzeit oben, denn auch die hätten derzeit lieber einen Ball an den Füßen. (Tino Weingarten) +++
Archivfoto: Carina Jirsch