Besprechungen nur noch am Telefon
Corona verändert Arbeitsabläufe im Landratsamt - Telko mit Bürgermeistern
Foto: Sabine Galle-Schäfer
18.04.2020 / VOGELSBERGKREIS -
Es ist schwarz, flach, rund und mittlerweile das wohl wichtigste Hilfsmittel der Kommunikation in der Kreisverwaltung: das Konferenztelefon. Seit Corona die Arbeitsabläufe im Lauterbacher Landratsamt komplett auf den Kopf gestellt hat, haben sogenannte Telkos die früher üblichen Besprechungen ersetzt. Mehrfach am Tag finden solche Telefonkonferenzen statt - mal mit dem Ministerpräsidenten und den anderen hessischen Landräten, mal mit dem Regierungspräsidenten, mit den Bürgermeistern des Kreises oder mit dem hauseigenen Verwaltungsstab. Stets geht es in den Gesprächen, die Landrat Manfred Görig und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak führen, um ein Thema: Corona.
So auch beim jüngsten Konferenztermin, als Landrat und Erster Kreisbeigeordneter die Verwaltungschefs der Vogelsberger Kommunen „an der Strippe“ haben, um sie über den aktuellen Sachstand zu informieren. Zunächst geht es bei diesen Gesprächen um die Vogelsberger Zahlen: Wie viele Corona-Fälle gibt es bislang? Wie viele Patienten haben die Krankheit gut überstanden und sind somit genesen? Wie viele aktiv Erkrankte haben wir im Moment? „Die Entwicklung ist positiv, was die Zahlen angeht“, konsterniert Gesundheitsdezernent Mischak.
Die Maßnahmen der vergangenen Wochen in Deutschland wie Schulschließungen oder Kontaktsperren zeigen Wirkung, betont Landrat Manfred Görig. „Man sieht auch bei uns, dass wir erfolgreich waren.“ Dennoch, mahnt er, „ist das noch nicht zu Ende“, die Gesundheit der Menschen dürfe durch die in dieser Woche von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten vereinbarten Lockerungen nicht gefährdet werden.